Der Pensionskassenverband hat bereits im Vorfeld der Beratungen der Altersvorsorge 2020 vor einer Aufnahme einer Rentenaltererhöhung über die 65 Jahre für Frauen hinaus in die Reform eindringlich gewarnt. Er wiederholt jetzt seine Bedenken, nachdem die Sozialkommission des Nationalrats ihre Beschlüsse bekannt gemacht hat. Der Verband hält in seiner Mitteilung fest:
Das Gelingen der Reform darf nicht durch Extremforderungen aufs Spiel gesetzt werden. So gefährdet der Antrag, in diese Vorlage zwingend einen zweistufigen AHV-Interventionsmechanismus zur Erhöhung des AHV-Rentenalters zu integrieren, ein erfolgreiches Gelingen der Reform. Anderseits ist ein Ausspielen der AHV gegenüber der beruflichen Vorsorge nicht zielführend. Bei der AHV und im BVG besteht Anpassungsbedarf. Um realpolitisch erfolgreich sein zu können, sind für die Bevölkerung nachvollziehbare Lösungen gefragt. Würde die Reform nicht gelingen, hätte dies weitreichende Auswirkungen und zusätzliche Kosten zur Folge, die eine nächste Reform noch viel schwieriger machen würden.