Die NZZ beschäftigt sich mit den demographischen Verschiebungen in der Schweiz in den letzten 150 Jahren. Die Schweizer Gesellschaft wurde in dieser Zeit stetig älter, seit 25 Jahren aber altert sie im Eiltempo. Wie sich die Verteilung der Gesellschaft auf Altersgruppen – von Neugeborenen bis 99-Jährigen – über die Zeit verändert, zeigen die Grafiken, die aus Daten des Bundesamts für Statistik erstellt wurden.

image8[4]

image7[4]

Der Vergleich der Altersverteilung von 1990 mit aktuellen Zahlen zeigt: Vor 25 Jahren war die grösste Altersgruppe der Schweiz 26-jährig, heute ist sie 51. Die Rede ist von den Babyboomern – den Kindern der Nachkriegsjahre.

Die Schweiz altert aber nicht nur, weil die geburtenstarken Jahrgänge auf die Rente zugehen. Auch Menschen über 80 Jahre sind heute stärker vertreten als um 1990. Die Lebenserwartung ist gestiegen – die Gründe dafür sind vielfältig, einer davon heisst Penicillin.

Hinzu kommt, dass Neugeborene heute nur noch etwa ein Prozent der Bevölkerung stellen. Damit sind sie etwa gleich stark vertreten wie 70-Jährige. Um 1860 sah das ganz anders aus. Damals stellten Kinder unter einem Jahr noch die grösste Altersgruppe der Schweiz dar.

NZZ