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AWP-Soziale Sicherheit hat André Tapernoux, PK-Experten bei Mercer, zu den Möglichkeiten und Problemen bei der Umsetzung von 1e-Plänen befragt (zu denen allerdings noch immer die Ausführungsverordnung fehlt). Auszüge:

Wie werden sich sich die individuellen Möglichkeiten auf das Verhalten der Versicherten auswirken?
Schon jetzt existieren Lösungen, die es dem Versicherten erlauben, jederzeit web – basiert auf sein Konto zuzugreifen und notwendige Änderungen vorzunehmen. Das bedeutet für den Versicherten einen gewissen Mehraufwand. Angesichts der Bedeutung der zweiten Säule ist es aber sicher sinnvoll, sich rechtzeitig mit seiner Altersvorsorge zu befassen und entsprechende Massnahmen zu treffen. Deshalb werden Anbieter je länger, desto mehr auch weitere Informations- und Simulationsmöglichkeiten einbauen, so dass jeder seine Situation evaluieren kann.

Was heisst das für Pensionskassen?
Pensionskassen werden sich damit befassen müssen, inwieweit sie individuelle Anlageberatung anbieten können und wollen. Dazu können sie auch auf elektronische Tools und externe Hilfe zugreifen.

Führt dies zu einer gesplitteten (separaten) Verrechnung von Verwaltungskosten bei Pensionskassen?
Dort, wo 1e-Pläne und normale Vorsorgepläne innerhalb einer Stiftung geführt werden, ist unseres Erachtens eine separate Verrechnung notwendig, da sonst auf Kostenseite Solidaritäten (und Risiken) entstehen. Bei der Qualifizierung von solchen Plänen als «defined contribution plans» unter internationaler Rechnungslegung ist eine Abgrenzung der Kosten sogar Bedingung.

  AWP