Michael Ferber schreibt in der NZZ: “Bei Geldanlage-Produkten, bei denen die Finanzhäuser ihren Kunden einen Zins bezahlen, zeigt der Trend seit dem Entscheid der Nationalbank weiter klar abwärts. Dies gilt beispielsweise für Säule-3a-, Spar- oder Freizügigkeitskonten. Die Verunsicherung der Finanzinstitute in der «neuen Welt» der Negativzinsen zeigt sich dabei besonders bei den Kassenobligationen, bei denen die Kunden von den Finanzhäusern über eine Laufzeit von mehreren Jahren hinweg einen festen Zins erhalten. Nach dem Franken-Schock haben nun manche Finanzinstitute für bestimmte Laufzeiten kein Angebot mehr, andere bieten gleich gar keine Kassenobligationen mehr an. Die Zinsentwicklung macht einige Arten von Finanzprodukten völlig unattraktiv für Kunden – schliesslich dürfte es bei ihnen nach Gebühren im derzeitigen Umfeld auf eine «garantierte Minus-Rendite» hinauslaufen. Einige in Franken denominierte Geldmarktfonds oder Obligationenfonds sind hier heisse Kandidaten. Geht es mit den Zinsen so weiter, könnten nicht wenige Produkte daran zugrunde gehen.”

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