Die NZZ berichtet über eine Pressekonferenz von Travail Suisse sowie die Bemühungen der Arbeitgeber zum Thema ältere Arbeitnehmer. Die NZZ schreibt: “Die beiden Anlässe dieser Woche symbolisieren die Unterschiede der Ansätze. Travail Suisse rief in bewährter gewerkschaftlicher Manier nach mehr Staat. Die wohl mit Abstand wirksamste staatliche Einzelmassnahme zur Steigerung der Beschäftigung der Älteren – die Erhöhung des Normrentenalters – gehörte allerdings nicht zum Forderungskatalog der Gewerkschaft. Travail Suisse rief den Staat lieber dazu auf, Geld zu sprechen für wohlklingende Dinge wie «Laufbahnberatung in der Lebensmitte», Weiterbildung für Ältere und den Wiedereinstieg von über 40-Jährigen in das Erwerbsleben.

Die Wirtschaftsverbände setzen lieber auf die «Sensibilisierung» der Arbeitgeber durch Kampagnen, Empfehlungen und die Verbreitung von Musterbeispielen, wie das auch diesen Freitag beim Firmenbesuch des Wirtschaftsministers geschehen soll. In der Maschinenindustrie zum Beispiel versucht der Branchenverband Swissmem Positivbeispiele des Umgangs mit Älteren («50+») etwa bezüglich Karriereplanung, Lohnpolitik und Gesundheitsmanagement zu verbreiten. Der Arbeitgeberverband lancierte diesen Frühling das Programm «Arbeitsmarkt 45plus», das aufgrund von Praxiserfahrungen ebenfalls in Empfehlungen für Arbeitgeber und allenfalls in politische Forderungen münden soll.”

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