Die NZZ beschäftigt sich mit den Nöten der Wohlfahrtsfonds. Die Zeitung schreibt: “Mehrere Gesetzesanpassungen haben die Ausgangslage für die Wohlfahrtsfonds verschlechtert. Um Gegensteuer zu geben, wurde durch eine Gruppe um FDP-Nationalrat Fulvio Pelli im November 2011 der Verein Patronfonds gegründet, der «Fehlentwicklungen» korrigieren will. So legt ein Bundesgerichtsurteil aus dem August 2011 die volle AHV-Beitragspflicht (10,3%) für Leistungen aus Wohlfahrtsfonds fest. Dass auf diese Weise durch Leistungen der 2. Säule die 1. Säule finanziert wird, ist nach Ansicht von Patronfonds paradox. Die Klassifizierung der Wohlfahrtsfonds als nicht registrierte Personalvorsorgestiftungen im neuen Zivilgesetzbuch hat zudem dazu geführt, dass die Fonds trotz einfachsten Strukturen einen unverhältnismässigen Aufwand bezüglich Vermögensverwaltung, Rechnungslegung sowie Rückstellungen betreiben müssen.
An der ersten Jahresversammlung von Patronfonds in Bern weist Pelli darauf hin, dass die hohe AHV-Abgabe und die unklare Gesetzeslage zahlreiche Stiftungsräte dazu bewogen hätten, ihren Wohlfahrtsfonds zu liquidieren. Seit der BVG-Revision ist die Zahl der Fonds von über 5000 auf unter 2700 gesunken.