imageDie Berner Kantonsregierung rechnet mit «gravierende Konsequenzen», sollte das neue Pensionskassengesetz im Grossen Rat scheitern. Das Leistungsprimat würde nämlich nach Angaben der Regierung nach wie vor gelten und der Kanton unterzeichnete keine Schuldanerkennung.

Zudem würde das Bundesrecht die beiden Kassen in das System der Vollkapitalisierung zwingen und sie somit verpflichten, innert zehn Jahren die Deckungslücken der Kassen zu schliessen. Bis Ende 2013 verlangt nämlich der Bund Lösungen für die Ausfinanzierung der Pensionskassen von Kantonen und Gemeinden.

Vor den Delegierten der BLVK sagte auch der Pensionskassenexperte Stephan Wyss im Mai des letzten Jahres, die Revision der bernischen Pensionskassen-Gesetzgebung dürfe nicht scheitern. Sonst komme das alle teuer zu stehen.

Wyss bezeichnete die Teilkapitalisierung als «verlockend, aber nicht nachhaltig». «Man schiebt einfach die Schulden vor sich her und die Schulden werden sogar noch grösser.» Womöglich sei sie aber die einzige politisch mehrheitsfähige Lösung.

  Berner Zeitung