imageDie Pensionskasse Previs hat sich an die sozialpolitisch heissen Eisen gewagt. Die Pensionskasse versichert die Angestellten von 400 bernischen Gemeinden, Kirch- und Burgergemeinden, 100 Heimen und Kliniken und über 200 anderen Institutionen. Die Previs zählt 16000 aktive Versicherte und gut 4000 Rentner. Ohne Aufhebens hat der Stiftungsrat bereits letztes Jahr zwei folgenschwere Entscheide gefällt, heisst es im Bund: Der Umwandlungssatz sinkt von 7,4 auf 7 Prozent und 2013 auf 6 Prozent. Für die zwei Drittel der Versicherten im Beitragsprimat bestimmt dieser Wert die Höhe der Rente in Bezug auf das angesparte Alterskapital.

Die Previs begründet den Entscheid mit der steigenden Lebenserwartung. Innerhalb der letzten zehn Jahre sei diese bei 65-jährigen Männern um 1,4 Jahre, bei Frauen um 1 Jahr gestiegen, sagt der Leiter Vorsorge Claudio Zulauf. Die zweite grosse Änderung betrifft jenen Drittel der Previs-Versicherten, die noch im Leistungsprimat versichert sind. Auch die Previs hat jetzt entschieden, ab 2015 das Leistungsprimat nicht mehr anzubieten. Die rund 400 Arbeitgeber, die ihre Angestellten heute noch so versichern, müssen bis dann auf das Beitragsprimat umstellen.

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