towers watsonDen Weltuntergang erwarten Finanzinstitute für 2013 nicht, aber dennoch ist die Stimmung verhalten. Rund 50 Prozent der Banken und Finanzdienstleister in Deutschland, Österreich und der Schweiz können die Geschäftsaussichten für das kommende Jahr noch nicht abschätzen. Der Personalbestand wird stagnieren bzw. in rund 40 Prozent der Institute eher sinken. Gehaltsanpassungen fallen moderat aus (bis 2 Prozent). Stagnieren oder sinken werden auch die ausgezahlten Boni, wobei die Kürzungen geringer ausfallen als im Vorjahr. Im Gegenzug gewinnen Massnahmen zur Motivation und Bindung der wichtigsten und besten Mitarbeiter, wie etwa verbesserte Karrierechancen oder Retention-Boni, wieder an Bedeutung.

Einschätzung der Gesamtsituation 2013 (Quelle Towers Watson)

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Zu diesen Ergebnissen kommt eine Befragung der Unternehmensberatung Towers Watson bei HR-Managern in 28 Finanzdienstleistungsinstituten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Untersuchung wurde bereits zum siebten Mal in Folge durchgeführt. „Finanzinstitute blicken zwar etwas weniger skeptisch als vor einem Jahr in die Zukunft, aber von grossem Optimismus sind sie dennoch weit entfernt“, erklärt Hans Münch, Senior Manager bei Towers Watson (Zürich). „Insbesondere Banken in Österreich und der Schweiz schätzen ihre Geschäftsaussichten für 2013 eher verhalten ein. Diese Skepsis wirkt sich auch auf die Personal- und Vergütungspolitik der Institute aus. Zudem nehmen insbesondere Investmentbanken in der Schweiz Veränderungen in ihrem Geschäftsmodell vor, die auch mit einem Personalabbau einhergehen. Daher agieren die Unternehmen weiterhin zurückhaltend.“