zuerichBei der BVK Personalvorsorge des Kantons Zürich sind organisatorische Verbesserungen vorgenommen worden. Die Kasse habe nach dem Korruptionsfall die meisten Empfehlungen der Administrativuntersuchung umgesetzt und ihre Geschäftsprozesse breiter abgestützt, teilte die Zürcher Finanzdirektion mit.

So hat die BVK den früher mit nur einer verantwortlichen Person unterdotierten Anlagebereich (Asset Management) auf total fünf Stellen ausgebaut. Sie verfüge damit über ein breit abgestütztes Knowhow, das dem Anlagevolumen der zweitgrössten Kasse der Schweiz entspricht. Zudem öffnet und verbreitert die Finanzdirektorin, wie sie an einem Mediengespräch bekannt gab, das Investment Committee – auch im Sinne eines Vorgriffs auf die Verselbstständigung: Diesem gehören ab 1. April 2012 nicht mehr nur je ein Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer als stimmberechtigte Mitglieder an, sondern neu je zwei. Von der BVK wird nur noch deren Chef als stimmberechtigtes Mitglied dabei sein. Beraten wird das Gremium zudem von nicht stimmberechtigten Fachleuten.

Fortgesetzt hat die BVK die Überprüfung laufender Mandate. Einzelne wurden gekündigt wie zum Beispiel jenes mit der Complementa AG, die mit der Wertschriftenbuchhaltung und dem Investmentcontrolling beauftragt war; diese Aufgaben würden nun zum Teil hausintern wahrgenommen, zum Teil neu vergeben wie jenes der Wertschriftenverwahrung, die an die Schweizer Niederlassung von JP Morgan ging. Da bestehende Verträge neu ausgehandelt wurden, konnten die Vermögensverwaltungskosten erneut gesenkt werden.

Gemäss ersten provisorischen Berechnungen dürfte der Deckungsgrad im vergangenen Jahr  von 86,5 auf 83,2 Prozent gefallen sein. Die Rendite der Anlagen erreichte minus 0,6 Prozent.  Der Deckungsgradverlust ist auch auf den zu hohen technischen Zinssatz zurückzuführen, der den laufenden Renten zu Grunde gelegt ist.

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