Werner Enz kommentiert in der NZZ die Sachlage bei der Zürcher Kantonskasse. Er hält fest: “Eine Minus-Performance von 123 Mio. Fr. für 2011 (-0,6%) zeigt mit der nötigen Schärfe das auf, was Frau Gut meint, wenn sie von den «effektiven BVK-Verpflichtungen als unserer grossen Herausforderung» spricht. Kapitalien der Rentenbezüger müssen mit 4% verzinst werden, was 430 Mio. Fr. entspricht. Die Guthaben der Aktiven werden nur mit 2% (für 2012 werden es noch 1,5% sein) bzw. 243 Mio. Fr. verzinst; im Zeitraum 2004 bis 2011 wurden durch Aktive schon Minder-Verzinsungen von 750 Mio. Fr. getragen, ein Prozedere, das den Grundsatz des Beitragsprimats – Auszahlung der selbst aufgebrachten Sparbeiträge – letztlich verletzt. Der Kanton wird nicht um die Sanierung seiner Pensionskasse herumkommen. Zürich ist eher spät dran, denn bis 2014 muss die BVK – mit oder ohne Unterdeckung – verselbständigt sein in einer Stiftung.”

 NZZ