solothurnDie Solothurner Regierung sieht vor, den Umwandlungssatz in der kant. Pensionskasse in fünf Schritten zwischen 2012 und 2016 von gegenwärtig 6,74 auf 5,97 Prozent zu senken. Das sei keine Sanierungsmassnahme zur Beseitigung der Deckungslücke von knapp 30 Prozent, sondern diene der Festlegung eines technisch korrekten Satzes, schreibt die Regierung in Beantwortung einer Interpellation. Unbestreitbar trifft die vom Regierungsrat beantragte schrittweise Senkung des Umwandlungssatzes die Versicherten der PKSO massiv, wie aus den Zahlen hervorgeht: Im Jahr 2012 beträgt die Renteneinbusse 3 Prozent der heutigen Rentenansprüche, im Jahr 2013 5 Prozent, 2014 7,1 Prozent, 2015 9,2 Prozent und ab 2016 satte 11,4 Prozent, schreibt das Oltner Tagblatt. Diese Rosskur sei nötig, weil die heutigen Umwandlungssätze der PKSO versicherungstechnisch nicht mehr korrekt seien, und zwar weil der technische Zinssatz (angesichts der tieferen Marktzinsen der letzten Jahre) von 4 auf 3,5 Prozent gesenkt wurde und weil die durchschnittliche Lebenserwartung angestiegen sei. Werde der Umwandlungssatz nicht gesenkt, ergebe dies zu hohe Renten, welche nicht ausreichend finanziert seien, das finanzielle Gleichgewicht der Kasse würde beeinträchtigt, und die Deckungslücke würde noch grösser als sie heute schon ist, argumentiert der Regierungsrat.

 Oltner Tagblatt