Der Tages-Anzeiger schreibt über die Hintergründe der Besitzverhältnisse bei der Basler Zeitung und kommt dabei auch auf deren Probleme bei der Pensionskasse. “(…) die «Basler Zeitung» und ihre Druckereien sind in einer schwierigen Lage. Vor allem seit auch noch ein riesiges Loch in der Pensionskasse zum Vorschein gekommen ist – sie muss saniert werden. Man spricht von 30 Millionen Franken, die fehlen. Das Problem verschärft sich laufend, denn erstens ist die Kasse überaltert – wegen der vielen Pensionierten aus der Zeit, als die BaZ noch den Jean-Frey-Verlag besass. Zweitens sind 20 Journalisten zur Konkurrenz übergelaufen, ohne dass es bei der Pensionskasse technisch gesehen zu einer Teilliquidation gekommen ist. Die Journalisten haben 100 Prozent ihres Guthabens mitgenommen – obwohl der Deckungsgrad weit darunter liegt. Gelöst ist das Problem höchstens teilweise: Je 4,5 Prozent müssen Arbeitnehmer und Arbeitgeber die nächsten sieben Jahre an die Sanierung beitragen. Bei konservativ geschätztem Personalaufwand von 100 000 Franken pro Mitarbeiter sind das Mehrausgaben von jährlich 3,5 Millionen. Hinzu kommen Lohnerhöhungen, die Redaktoren, Drucker und Kader fordern – und teils erhalten. Das Loch in der Pensionskasse verhindert aber eine grundsätzliche Lösung des Problems mit der Druckerei, die riesige Überkapazitäten hat. Denn wenn man nun die Druckerei schliessen würde, käme es zu einer Teilliquidation der Pensionskasse – und damit würden über 100 Drucker mit ungedeckten Pensionskassenansprüchen auf der Strasse stehen.”

Artikel TA