Die SonntagsZeitung berichtet über eine Studie von Aon Hewitt, welche die Konsequenzen der geltenden technischen Parameter in der BV auf die jungen Beitragszahler zum Thema hat. Die SOZ schreibt: “In einer Studie, die der Sonntags- Zeitung vorliegt, kommt Werner Hertzog zum Schluss, dass die Jungen gleich dreifach zur Kasse gebeten und damit um ihre Renten gebracht werden: durch die tiefere Verzinsung der Guthaben, die Beteiligung an möglichen Sanierungsmassnahmen der Kassen und schliesslich durch die Senkung des Umwandlungssatzes. «Die jungen Erwerbstätigen werden deutlich tiefere Renten erhalten als die heutigen Pensionäre», sagt er.

Die jüngsten Finanzmarktturbulenzen, bilanziert er in seiner Studie, hätten den Vorsorgeeinrichtungen deutlich stärker zugesetzt als bisher angenommen. Dies verschärfe die Problematik, dass viele Kassen mit einem zu hohen technischen Zinssatz rechneten. «Würde der technische Zinssatz der heutigen Realität angepasst werden, wiesen noch deutlich mehr Pensionskassen eine Unterdeckung auf», sagt er.

Gemäss Hertzog sollte der technische Zinssatz von heute durchschnittlich 3,58 Prozent auf gegen 3 Prozent sinken. Doch viele Kassen wehren sich gegen diese Massnahmen. «Einerseits leben sie nach dem Prinzip Hoffnung und glauben daran, dass es bald zu einer Erholung an den Kapitalmärkten kommt. Anderseits haben die Kassen aber die Tendenz, den Arbeitgebern zu viel zu versprechen », sagt er. Denn bei einer Unterdeckung werden Sanierungsmassnahmen notwendig, die viel Geld kosten. «Damit wird die Lohntüte der Mitarbeiter kleiner, und die Unternehmen verlieren an Attraktivität am Arbeitsmarkt.”

 Artikel SonntagsZeitung