Das Bundesamt für Statistik hat die mit Stichproben ermittelten provisorischen Ergebnisse der Statistik der beruflichen Vorsorge 2010 publiziert.  Das BFS schreibt dazu: “Die Vermögenslage der Vorsorgeeinrichtungen hat sich im Jahr 2010 weiter stabilisiert. Das Netto-Ergebnis aus Vermögensanlage lag deutlich tiefer als im Vorjahr und belief sich auf 19,5 Mia Franken. Trotzdem blieben die Wertschwankungsreserven mit 27 Mia Franken sowie die Unterdeckung mit 35 Mia Franken im Verhältnis zur Bilanzsumme von 622,5 Mia Franken konstant.”

Die Einmaleinlagen und Einkaufssummen der Arbeitgeber haben gegenüber dem Vorjahr um 38,9 Prozent abgenommen. Damit blieben freiwillige Beiträge der Arbeitgeber zu Gunsten der Versicherten klar unter dem Vorjahres-Niveau. Dagegen stiegen die Sanierungsbeiträge der Arbeitgeber auf 2,6 Mia Franken (+360%) stark an. Damit zahlten sie durchschnittlich 19-mal mehr als die aktiven Versicherten. Den grössten Teil leisteten Arbeitgeber bilanzstarker Vorsorgeeinrichtungen.

Die Einlagen in die Arbeitgeber-Beitragsreserven nahmen um 26 Prozent ab. Eine Ausnahme bildete die Zunahme von 19,3 Prozent der Arbeitgeber-Beitragsreserven bei den Vorsorgeeinrichtungen privaten Rechts, die auf einige grosse Vorsorgeeinrichtungen zurück zu führen war.

2010 stieg die Summe der aktiven Versicherten auf über 3,7 Millionen (+1,8%) an. Die Anzahl der Vorsorgeeinrichtungen mit reglementarischen Leistungen und aktiven Versicherten sank auf 2270 Einrichtungen (2009: 2351). Die Invalidenrenten-Zahlungen reduzierten sich leicht auf 2,4 Mia Franken (-2,3%). Die Zahl der Begünstigten verringerte sich auf 130’550 (-2,5%). 18,7 Mia Franken (+6,1%) wurden an 605’540 (+4,9%) Altersrentenbezüger ausbezahlt. Dagegen haben nur 30’520 (-15,9%) Kapitalbezüger 5,4 Mia Franken (-1,2%) Kapitalleistungen bei Pensionierung beantragt.

 Mitteilung BFS / BFS BV