swisscantoSwisscanto hat ihr traditionelles Herbstgespräch über aktuelle Fragen der beruflichen Vorsorge in Zürich durchgeführt. Dabei äusserten sich Hanspeter Konrad (ASIP) zur Strukturreform, Michael Brandenberger (Complementa) zur Finanzierungssituation, Othmar Simeon (Swisscanto) zu Soll- und Zielrenditen und Peter Bänziger (Swisscanto) zur Verfassung des Kapitalmarktes.

Einleitend resümierte Gérard Fischer (CEO Swisscanto) die wichtigsten Themen, welche derzeit die schweizerische Vorsorgewelt beschäftigen. Vor dem Hintergrund der zwei hängigen Rechtsfälle BVK und Gemini betonte Fischer, dass anstelle flächendeckender, bürokratischer Anforderungen eine “wirksame und zeitnahe Durchsetzung der geltenden Rechtsordnung” vorzuziehen sei.

Fischer ging auch auf die aktuelle Finanzierungssituation ein und stellte fest, dass die Deckungsgrade sich zwar verbessert haben, die Schwankungsreserven aber über wiegend noch unterdotiert seien. Grund dafür ist das gegenüber den 90er Jahren deutlich tiefere Zinsniveau. “Die Verantwortlichen bei den Vorsorgeeinrichtungen stehen vor der schwierigen Aufgabe, unter den aktuellen Bedingungen die forderte Rendite zu erzielen für Leistungen, welche unter ganz anderen Verhältnissen konzipiert und beschlossen wurden.”

Man müsse sich deshalb neue Lösungen überlegen wie etwa die Flexibilisierung der Altersrenten, Fischer hält jedoch die Zeit noch nicht reif für eine seriöse Diskussion solcher Überlegungen auf politischer Ebene.

 Swisscanto – Mediengespräch