swisslife Da sich die 2. Säule kaum noch rentabel betreiben lässt, hat Swiss Life ihr Geschäftsmodell angepasst.Dank einer neuen Sammelstiftung trägt sie weniger Risiken. Das Modell bewährt sich, schreibt die Handelszeitung. Eine erste Hürde hat Swiss Life mit der Neuausrichtung bereits genommen. Das webbasierte System hat die Feuerprobe bestanden. «Seit April konnten wir über unser neues Offertsystem rund 6000 Offerten für 2000 Kunden ausstellen», sagt Ivo Furrer, CEO Swiss Life Schweiz. Und von den gemachten Offerten konnten 200 Abschlüsse generiert werden. Dabei fand auch die neu gegründete Sammelstiftung bei den Kunden Anklang. «Rund 20% dieser Abschlüsse sind auf das Konto der Business Invest Sammelstiftung zu verbuchen», sagt er. Die restlichen Kunden hätten sich wiederum für die Vollversicherung entschieden.

Obwohl sich der Druck auf die Vollversicherung weiter erhöht, will Furrer dem Modell treu bleiben. «Rund 150000 Kunden in der Schweiz wünschen eine Vollversicherung. Sofern sich die Rahmenbedingungen nicht dramatisch verändern, ist an diesem Modell festzuhalten.» Umso wichtiger sei es, die Marktsituation – insbesondere das tiefe Zinsniveau – zu beobachten und die Kosten zu senken. «Die Situation ist derzeit aber in keiner Weise lebensbedrohlich.»

Handelszeitung