Die Pensionskasse der Stadt Luzern weist per Ende 2008 ein Defizit von rund 170 Millionen Franken aus. «Die Finanzkrise ist eine Ursache für das Defizit», sagt Finanzdirektor Franz Müller. Mitschuldig sei auch die Struktur der Pensionskasse: «Die Kasse hat sehr viele Bezüger mit fixen Rentenzahlungen.» Der Stadtrat hat nun zuhanden des Parlaments einen Bericht ausgearbeitet und schlägt diverse Sanierungsmassnahmen vor. Die aktiven Pensionskassenmitglieder sollen auf ihre Altersguthaben ein Prozent weniger Zins erhalten. Weiter seien die Rentner bereit, auf ein Prozent Teuerungsausgleich zu verzichten. Die Massnahmen sind auf maximal fünf Jahre beschränkt. «Wir sind finanziell im Parterre angelangt, aber noch nicht im Keller. Mit der Revision wollen wir wieder in den ersten Stock», sagt Müller.

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