2009 war ein überraschend gutes Jahr für die meisten Pensionskassen. Denn die internationalen Börsen verzeichneten deutliche Kursgewinne, meint Wirtschaftsredaktor Klaus Bonanomi von Radio DRS.

Viele Pensionskassen profitierten von der schnellen Teilerholung der Finanzmärkte, bestätigte Hanspeter Konrad, Direktor des Schweizerischen Pensionskassenverbandes (Asip), gegenüber Schweizer Radio DRS. Insofern überrasche es nicht, dass viele Vorsorgeeinrichtungen ihre Unterdeckung teilweise oder ganz ausgleichen konnten. Genaue Zahlen werde man zwar erst in einigen Monaten haben, doch man gehe davon aus, dass noch 20 Prozent der Pensionskassen sich in einer Unterdeckung befinden. Im Frühjahr war es noch 57 Prozent.

Das bedeute, dass nun viele Pensionskassen ihre Sanierungen beenden könnten. “Für die Versicherten ist das eine gute Nachricht. Denn viele Kassen sanierten sich einseitig auf dem Buckel der Arbeitnehmer, indem sie das angesparte Kapital tiefer verzinsten. Das bedeutet, das die Rente dereinst tiefer ausfallen wird”, heisst es beim Radio weiter, ohne dass der Vorwurf irgendwie untermauert würde.

Bei den Sanierungmassnahmen im Vordergrund habe sicher eine tiefere Verzinsung der Altersguthaben gestanden, stellte auch Konrad fest. Viele Pensionskassen hätten aber auch Sanierungskonzepte beschlossen, die aus einem Mix der verschiedenen Varianten: tiefere Verzinsung, Sanierungsbeiträge sowie allenfalls auch Zuschüsse seitens der Arbeitgeber.

aaa  Radio DRS / Interview mit HP Konrad Hören