Schweizer Pensionskassen verloren wegen der turbulenten Finanzmärkte in diesem Jahr rund 5 bis 10 Prozent ihres Vermögens, je nach dem, wie stark sie die Aktien gewichtet haben. Bei einem mutmasslichen Kapitalstock von 630 Milliarden Franken haben sich damit über 30 Milliarden Franken in Luft aufgelöst. Dieser Schätzung liegen die BVG-Indizes der Privatbank Pictet zu Grunde, die erfahrungsgemäss die Performance der Pensionskassen recht genau wiedergeben, schreibt Erich Solenthaler im Tages-Anzeiger.

Die Schwankungsreserven der Vorsorge-Einrichtungen haben dem Sturm bisher standgehalten, denn der durchschnittliche Deckungsgrad aller Vorsorge-Einrichtungen dürfte sich gemäss Schätzung des TA in diesen Tagen auf etwa 107 Prozent belaufen, gegenüber 115 Prozent im Dezember 2006. Ein anderes Bild ergibt sich, wenn man die unterschiedliche Grösse der Pensionskassen mitberücksichtigt. Da zahlreiche grosse Einrichtungen einen tiefen Deckungsgrad aufweisen, ist die kapitalgewichtete Kennziffer auf etwa 100 Prozent zurückgefallen, vermutet Solenthaler.

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