Der Druck auf eine Änderung des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) steigt. An einer Medienveranstaltung wurde die Sistierung der obligatorischen Krankenkassenleistungen bei Zahlungsunfähigkeit Versicherter besonders kritisiert. Die Zahlungsunfähigkeit werde im Schweizer Gesundheitswesen zunehmend zum Problem, hiess es an einer Veranstaltung der Inkassofirma Intrum Justitia in Zürich. Betroffen seien nicht nur Versicherte, Spitäler und Ärzte, sondern auch die Versicherer. Eine Gesetzesänderung sei angesichts der Tatsache, dass rund 120’000 Personen oder 1,6 Prozent der Bevölkerung wegen Zahlungsunfähigkeit von der Sistierung obligatorischer Leistungen betroffen seien, dringend notwendig, sagte Michael Jordi, stellvertretender Generalsekretär der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK).

Schweiz, NZZ Online