Während der «Blick» einen Schlussstrich unter seine Angriffe auf Thomas Matter gezogen hat und vor Wochenfrist sich offiziell entschuldigte, versucht die NZZ am Sonntag, die Story noch etwas länger am Kochen zu halten. Ein angeblich von den Anwälten Rumen Hranovs den Medien zugespieltes Papier soll belegen, dass Roland Rümmeli von der Siemens Pensionskasse in den Fusionsplan von Swissfirst und Bellevue eingeweiht war. Die NZZ am Sonntag verweist in diesem Zusammenhang auch wieder auf die schon ausgiebig diskutierten angeblichen Verluste, welche den an der Swissfirst beteiligten Pensionskassen durch die Aktienverkäufe vor der Fusion erwachsen sein sollen. Die NZZaS meint – wohl auch im eigenen Interesse: «Der Fall Swissfirst ist noch weit von einem Abschluss entfernt – zu viele Fragen sind noch ungeklärt.»

Laut Tages-Anzeiger haben das Schweizer Fernsehen (10 vor 10), der TA und die SonntagsZeitung einen von Matter geforderten Verjährungsverzicht unterschrieben, nicht aber Ringier und die NZZ. Während Ringer einen Vergleich mit Matter abschloss, fährt die NZZ offenbar eine harte Linie. 

NZZ am Sonntag: Geheimplan «Säntis» hatte Mitwisser
Tages-Anzeiger: Sorry Jürg Maurer