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Die Umfrage von Lusenti Partners per 31.12.05 galt dem Spezialthema "Mehrwert in der Vermögensverwaltung". Folgende Erkenntnisse haben sich daraus ergeben:

Langfristige Risiken
Die Hauptrisiken sehen die Umfrageteilnehmer in der Überalterung der Bevölkerung, der zunehmenden Komplexität bzw. Regulierung der 2. Säule, der korrekten Finanzierung sowie der sinkenden resp. fehlenden Kapitalerträge. Es wird nicht erwartet, dass sich am 3-Säulen-System etwas ändert oder eine Verschiebung zu Ungunsten der 2. Säule stattfindet. (S. Grafik, Vergrösserung durch Anklicken).

Risikomanagement
Die regelmässige Durchführung einer ALM-Studie hat sich bei allen Kategorien von Institutionellen durchgesetzt. Auftragnehmer der ALM-Studien sind in der Regel Investment Consultants.

Eigene Bewertung der internen Kompetenzen und des Anlageerfolges
Die Teilnehmer bewerten ihre eigenen internen Kompetenzen im Rahmen der Vermögensverwaltung meistens als ausgeprägt, bzw. sehr ausgeprägt, mit einer Ausnahme, der Vermögensverwaltung mit eigenen Mitteln.

Externe Produkte und Dienstleistungen im Anlagebereich
Bei der Beurteilung externer Produkte und Dienstleistungen ist der Preis der wichtigste Faktor. Ausserdem wurden Transparenz bzw. Verständlichkeit sowie Performance als weitere wichtige Kriterien genannt. Bei der Auswahl externer Vermögensverwalter spielen unabhängige Investment Consultants eine zentrale Rolle. Etwa zwei Drittel der Teilnehmer greifen auf diese Unterstützung zurück. 

Fazit
Den Antworten der Teilnehmer zufolge gibt es unter institutionellen Anlegern in der Schweiz grundsätzlich kein einfaches, eindeutiges oder gar universelles Rezept für die Umsetzung der Vermögensverwaltung. Die jeweiligen Anlagestile haben sich generell bewährt. Einzig im Bereich Absicherungsmassnahmen beurteilen die Teilnehmer die erreichten Ergebnisse kritisch.
Ausführlicher Bericht unter www.institutionalsurvey.ch.