Die Schweizer Pensionskassen investieren verstärkt in Private Equity, Hedge- Funds und Rohstoffe. Davon versprechen sich die Vorsorgewerke höhere Renditen und eine verbesserte Risikostreuung. Die Lusenti-Umfrage ergab, dass die Vorsorgewerke im Zeitraum Juli 2004 bis Juni 2006 den Anteil ihres Vermögens, der in Private Equity, Hedge-Funds und Rohstoffen angelegt ist, von 2,3% auf 4% fast verdoppelt haben. Eine Studie von Adheq in Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen hat gezeigt, dass 44% der schweizerischen institutionellen Investoren in Private Equity anlegen. Insgesamt gesehen verstärken die Pensionskassen ihr Engagement in alternativen Anlagen, weil sie nach neuen Rendite-Quellen suchen.

Laut der Lusenti-Umfrage lag die Netto-Performance der Schweizer Pensionskassen im ersten Halbjahr 2006 bei durchschnittlich gerade 0,6%. Gleichzeitig zeigen Research-Studien von Adveq, dass sich internationale institutionelle Investoren von Private-Equity-Anlagen eine Prämie von 3% bis 5% über den Renditen der Aktienindizes versprechen. Als noch wichtigerer Grund für die neue Offenheit gegenüber alternativen Anlagen gilt aber die verbesserte Risikostreuung im Portfolio, die solche Investitionen ermöglichen.
NZZ Online