CS: Das Thema Umwelt steht 2022 an erster Stelle der Sorgen der Schweizerinnen und Schweizer – allerdings prozentual auf gleichem Niveau wie letztes Jahr. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen die Themen AHV/Altersvorsorge und Energie, während die Pandemie nicht mehr unter den zehn wichtigsten Sorgen ist. Zudem hinterlässt der Krieg in der Ukraine auch in der Schweiz Spuren: der bis anhin starke Zukunftsoptimismus nimmt deutlich ab. Zu diesen Erkenntnissen kommt die neue Ausgabe des Credit Suisse Sorgenbarometer.

Die Stimmbevölkerung der Schweiz blickt mit deutlich weniger Optimismus in die (wirtschaftliche) Zukunft, als dies noch vor ein paar Jahren der Fall war. Dabei geht es nicht in erster Linie um die Angst, den eigenen Job zu verlieren. Im Gegenteil: die Arbeitslosigkeit fällt erstmals seit 1988 aus den Top-10 der grössten Sorgen. Vielmehr geht es um die Unsicherheit, ob und wie die Versorgung des Landes und der Erhalt des bis anhin gewohnten Lebensstandards unter den aktuellen Voraussetzungen mit zahlreichen Krisen gewährleistet werden kann. Die Einschätzung der aktuellen individuellen wirtschaftlichen Lage weist zwar noch keine Abweichungen gegenüber den Vorjahren auf: 65 Prozent (+0 pp) der Befragten bezeichnen sie als gut oder sehr gut, lediglich 6 Prozent (+0 pp) als schlecht oder sehr schlecht. Der Blick auf die kommenden zwölf Monate zeigt aber ein deutlich anderes Bild: nicht weniger als 19 Prozent (+9 pp) befürchten eine Verschlechterung ihrer persönlichen Situation. So viele sind es in den 27 Jahren, in denen diese Frage erhoben wird, noch nie gewesen.

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