Lange haben sich institutionelle Schweizer Anleger wenig um die Problematik der «CO2-Blase» (Carbon Bubble) gekümmert. Dies könnte sich nun ändern, denn mit Towers Watson hat sich jüngst eine global agierende Anlageberatungs-Gesellschaft in die Debatte eingeschaltet, die mehr als 1000 Pensionskassen und andere institutionelle Investoren mit einem Anlagevermögen von über 2 Bio. $ zu ihren Kunden zählt.
Kern der Diskussion ist das im Kyoto-Abkommen festgehaltene Bestreben der internationalen Staatengemeinschaft, die Erderwärmung auf maximal zwei Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Um dies zu erreichen, dürfte ein Grossteil der bekannten fossilen Energievorkommen nicht verbrannt werden, was zu enormen Abschreibungen bei den Energiefirmen führen würde, in deren Bilanzen diese stehen. Dementsprechend dürfte auch nicht mehr in die Suche und Entwicklung neuer Vorkommen investiert werden, deren Erschliessung und Förderung meist sehr teuer ist.