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Die von Bundesrat Alain Berset vorgestellten Eckwerte der Rentenreform haben bei den Parteien Stirnrunzeln ausgelöst. «In der jetzigen Form hat die Vorlage Null Chance», sagt Hanspeter Forster, Redaktor SRF im Bundeshaus.

Der Schweizerische Pensionskassenverband ASIP reagierte durchwegs positiv auf die von Berset vorgestellten Eckwerte der Rentenreform. Der Verband schreibt, es handle sich um ein ganzheitliches Reformpaket, bei dem niemandem etwas weggenommen werde. Damit werde die Altersvorsorge langfristig gesichert und die ungerechte Umverteilung von Jung nach Alt im Bereich der zweiten Säule beendet.

Ganz anders tönt es vonseiten des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB). Er lehnt den «neu aufgelegten Rentenklau» ab. «Die AHV darf nicht geschwächt werden», schreiben die Gewerkschafter in ihrem Communiqué. Das Vorgehen sei zum Scheitern verurteilt.

Auch die Unia lehnt die Vorschläge des Bundesrates zur Altersvorsorge ab. Eine Erhöhung des Rentenalters für Frauen und die Senkung des Umwandlungssatzes seien nicht akzeptabel, teilte die Gewerkschaft mit. Sie schlägt deshalb vor, den Umwandlungssatz auf dem heutigen Niveau von 6,8 Prozent zu fixieren. Nur eine Fixierung des Umwandlungssatzes könne den Versicherten wieder Vertrauen in die zweite Säule und Klarheit über die Höhe ihrer zukünftigen Renten geben.

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