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Avenir Suisse hat führende Ökonomen in der Schweiz aufgefordert, von 15 Reformvorschlägen in der Wirtschaftspolitik die fünf dringlichsten Anliegen zu bezeichnen und zu bewerten. Am dringlichsten erscheint den Befragten die Einführung einer Schuldenbremse bei AHV, IV und EO, die beim Überschreiten von festgeschriebenen Schwellenwerten Massnahmen für den Schuldenabbau vorschreibt. An zweiter Stelle kommt die im Parlament seit Jahren hängige Reform der Mehrwertsteuer, dabei stehen – entgegen dem bisher vom Parlament geäusserten Willen – die Einführung eines Einheitssteuersatzes sowie die Abschaffung möglichst vieler Ausnahmen im Vordergrund. An dritter Stelle folgt die Forderung nach einer Entpolitisierung der Rentenparameter in der beruflichen Vorsorge, also die Anpassung der Mindestverzinsung und des Umwandlungssatzes nach vorgegebenen Formeln und entsprechend der Lebenserwartung und der Lage auf den Kapitalmärkten statt aufgrund von politischen Entscheiden des Bundesrates oder gar des Volkes.

An der Umfrage beteiligten sich 37 führende Ökonominnen und Ökonomen der Schweiz. Die Befragten konnten aus 15 Vorhaben und einem eigenen Vorschlag für wirtschaftspolitische Reformen die fünf dringlichsten auswählen und bewerten. Ein Reformvorschlag konnte dabei maximal 100 Punkte erzielen.

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