Trotz des Millionensalärs des Ehemanns versteuerte die Familie Hildebrand 2009 nur 96200 Franken – einen Bruchteil der Summen der Jahre 2006 bis 2008. Dafür kann es nur drei Gründe geben, schreibt die Aargauer Zeitung. Einer davon seien Nachzahlungen in die Pensionskasse. Dazu heisst es in der AZ: «Die Abnahme des steuerbaren Vermögens und das tiefe steuerbare Einkommen deuten darauf hin, dass Philipp Hildebrand grössere Nachzahlungen in die Pensionskasse geleistet hat», so Werner Räber vom Steuerberatungsunternehmen Dr. Thomas Fischer und Partner in Baar. Das sei absolut legal.

Als Notenbankchef mit einem Grundlohn von 833100 Franken eröffnen sich Hildebrand nämlich hohe Einkaufsmöglichkeiten in die Pensionskasse. Denn die Einkaufslücke berechnet sich jeweils auf Basis des aktuellen Einkommens. Zur Berechnung der Einkaufsmöglichkeit wird unterstellt, dass man ab dem 25.Altersjahr immer den letzten Lohn verdient hätte.

Im Falle von Hildebrand waren es zuletzt eben 833100 Franken. Vor seinem Einzug ins SNB-Direktorium dürfte er deutlich weniger verdient haben. Je grösser die Lohndifferenz, umso grösser die Einkaufslücke und damit eben auch das das Steueroptimierungspotenzial. Denn der Pensionskassen-Einkauf kann eins zu eins vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden – und zwar nicht nur von SNB-Präsidenten.”

 AZ