Werner Vontobel schreibt im Blick: “Fast 24 Milliarden Franken gingen der zweiten Säule allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres verloren! Und so sieht die Rechnung im Detail aus: Zu Beginn des Jahres lagen auf den Konten aller Pensionskassen und Sammelstiftungen rund 750 Milliarden Franken. 400 Milliarden davon sind Altersguthaben der Beitragszahler, 350 Milliarden sichern die Auszahlungen für die jetzigen Rentner. Dieses Gesamtvermögen ist gemäss Pensionskassenindex der Banque Pictet um rund 2 Prozent geschrumpft: 15 Milliarden wären damit schon mal weg. Für die Beitragszahler kommt es aber noch schlimmer. Um die – gemessen am Kapitalertrag viel zu hohen – laufenden Renten zahlen zu können, bräuchten die Pensionskassen mindestens 4,9 Prozent Ertrag auf ihren 350 Milliarden Franken Rentnerguthaben, also 8,6 Milliarden.
Da dieses Geld nicht erwirtschaftet worden ist, wird es von den Guthaben der Beitragszahler abgebucht. Zu den 15 Milliarden Einbussen (siehe oben) kommen also noch einmal 8,6 dazu, macht 23,6 Milliarden. Damit haben die Beitragszahler in einem halben Jahr rund 6 Prozent ihres Kapitals verloren.”

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