Die SIBA – Swiss Insurance Brokers Association – hat sich in einer sehr ausführlichen Stellungnahme zur Strukturreform resp. deren Ausführungsbestimmungen geäussert. Der SIBA gehören gemäss eigener Aussage die wichtigsten in der Schweiz tätigen Versicherungsbroker an. Sie hält in ihrer Stellungnahme u.a. fest: “Die berufliche Vorsorge in der Schweiz umfasst gemäss der PK-Statistik 2009 ca. 2’250 firmeneigene Stiftungen und solche von Berufsverbänden sowie ca. 100 Sammel- und Gemeinschafts-Stiftungen. Ein gut funktionierender Wettbewerb unter Letzteren ist für KMU-Betriebe die beste Voraussetzung, um die Konditionen zugunsten der Arbeitgeber und Arbeitnehmende zu optimieren. So sind Prämien und Verwaltungskosten seit 2004 kontinuierlich gesunken. Dazu beigetragen haben viele externe Berater (Pensionskassen-Experten, Versicherungs- und Vorsorgebroker), die sich das Vertrauen der Kunden mit guten Ergebnissen zugunsten der Vorsorgeeinrichtungen verdient haben. Wenn es aber zufolge einer Überregulierung für diese schwieriger bis unmöglich wird, eine korrekte Beratung vorzunehmen oder die Auswahl an Anbietern zur Durchführung der beruflichen Vorsorge kleiner wird, weil die regulatorischen Vorschriften es unattraktiv machen, das Geschäft weiter zu betreiben (jüngstes Beispiel: Der Verkauf des Pensionskassengeschäfts der Nationale Suisse an die Swiss Life per Januar 2011), sind letztlich die Arbeitgeber und Arbeitnehmenden die Verlierer der Strukturreform.