Der SEV, Gewerkschaft des Verkehrspersonals, äussert sich in einer Mitteilung auf seiner Website zur Senkung des Umwandlungssatzes bei der PK SBB. Dort heisst es: “Die Pensionskasse der SBB nimmt weitere schmerzliche Leistungskürzungen vor. Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV erachtet diese fürs Personal als nicht akzeptabel. Der SEV fordert deshalb die SBB auf, dem Personal die Einbussen vollumfänglich auszugleichen.

Die Pensionskasse SBB begründet die neusten Leistungskürzungen mit der höheren Lebenserwartung und den tiefen Renditen an den Kapitalmärkten. Beides stellt der SEV nicht in Frage. «Eine weitere Leistungskürzung halten wir jedoch nicht für akzeptabel», betont SEV-Präsident Giorgio Tuti. Er fordert deshalb, dass die SBB mit zusätzlichen Arbeitgeberbeiträgen dafür sorgt, dass die Neurenten nicht gesenkt werden müssen. Diese Forderung bildet einen Bestandteil der gewerkschaftlichen Lohnforderungen an die SBB.

Wenn die SBB diesen Ausgleich übernimmt, steht sie damit nicht allein da – im Gegenteil: Bei der Pensionskasse des Bundes Publica ist der entsprechende Entscheid schon vor einigen Monaten getroffen worden, und auch die Pensionskasse Symova, der grosse Teile des übrigen Verkehrspersonals angehören, fordert die Unternehmen zum Ausgleich auf.” Weiter wird festgehalten: “Insgesamt sind die Altersrenten im Vergleich zum letzten Lohn inzwischen von 60 Prozent auf deutlich unter 50 Prozent gesunken. Eine weitere Senkung wäre inakzeptabel und einer Arbeitgeberin nicht würdig, die sich selbst als attraktiv und sozial bezeichnet.”

Gemäss Darstellung von Markus Hübscher, Geschäftsführer der PK SBB, liegt der Deckungsrad der Kasse gegenwärtig bei rund 90%. Die vom Bund beschlossenen Mittel werden den DG um etwa 8 Prozentpunkte anheben. Sie werden noch im 4 Quartal überwiesen. Gegen Jahresende dürfte somit die Kasse bei knapp unter 100 Prozent Deckung liegen.

 Mitteilung SEV / PK SBB