Die NZZ schreibt in ihrer Ausgabe vom 22.6.2010: “In der Affäre um den Korruptionsverdacht bei der Pensionskasse BVK hat die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich in der vergangenen Woche Dokumente bei der Beratungsfirma Complementa beschlagnahmt. Dies hat am Montagabend das Wirtschaftsmagazin «Eco» im Schweizer Fernsehen berichtet. Michael Brandenberger, CEO des Unternehmens, bestätigt, die Staatsanwaltschaft habe bei Complementa Dokumente gesichert. Dies habe sie aber ohne Verdachtsmomente gegen seine Firma getan.”

“Complementa ist bei der Personalvorsorge des Kantons Zürich BVK zuständig für das Investment-Controlling, also die laufende Überwachung des Finanzierungsprozesses mit den rund 20 Milliarden Franken an Anlagegeldern. Dies geschehe auf der Basis einer Anlagestrategie und einer darauf abgestimmten Organisation, heisst es auf der Website des Beratungsunternehmens. Wenn es bei der BVK also zu Korruption kam, inwieweit hätten die «Kontrolleure» von Complementa diese erkennen müssen? Brandenberger bezeichnet den in der Sendung erhobenen Vorwurf, der langjährige BVK-Anlagechef habe sich unter den Augen von Complementa bestechen lassen, als rufschädigend. Die Vorwürfe seien ohne Kenntnis der tatsächlichen Situation gemacht worden und seien entsprechend haltlos.”

ECO vom 21.06.2010

Das Schweizer Fernsehen hat am 21.6.20 in “Eco” einen Bericht über die Funktionen von Complementa bei der BVK ausgestrahlt. Konkrete Vorwürfe hat die Eco-Redaktion der Complementa nicht zu machen, so konzentriert man sich auf Andeutungen, Unterstellungen und die suggestive Kraft der Bilder. Seine Glaubwürdigkeit verliert der Beitrag aber vollends in dem Moment, in welchem der “Pensionskassenexperte” Rudolf Strahm” die Bühne betritt und als der vollkommene Biedermann seinen Generalverdacht ausspricht. Er bedient treuherzig gern gehörte Vorurteile, ohne Konkretes zum Fall beitragen zu können.

Artikel NZZ