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Nach Meinung der Gewerkschaft Unia präsentiert der Bundesrat viel zu tiefe Renditezahlen. Damit würden die Stimmbürger für dumm verkauft, schreiben Joël Widmer und Werner Vontobel im Blick. Begründet wird dies mit der gestiegenen Lebenserwartung der Rentner, vor allem aber mit den gesunkenen Renditeerwartungen. Das Abstimmungsbüchlein dokumentiert diese mit einer Grafik zur Entwicklung der siebenjährigen Bundesobligationen. Deren Rendite sank in den letzten 20 Jahren von über sechs auf heute unter zwei Prozent.

Für die Gewerkschaft Unia, welche die Senkung des Umwandlungssatzes unter dem Stichwort Rentenklau bekämpft, ist dies irreführend. «Damit verkauft der Bundesrat die Stimmbürger für dumm», so Unia-Sprecher Nico Lutz. Die Kassen sollten laut Lutz ihre Gelder auch in Immobilien und Anlagen anlegen. Mit solchen gemischten Anlagen seien höhere Renditen möglich. Das zeige etwa der Pensionskassenindex der Bank Pictet, der seit 1985 eine durchschnittliche Rendite von über sechs Prozent ausweise.

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