Erich Walser Anlässlich seiner Jahres-Medienkonferenz orientierte der Schweizerische Versicherungsverband über alle die Branche betreffenden Themen. Zum Gang des Kollektivgeschäfts im Jahr 2009 machte Verbandspräsident Erich Walser folgende Aussagen: “Der Rückgang um 3,5% in der Kollektivlebenversicherung mag auf den ersten Blick viel erscheinen, ist auf den zweiten Blick aber kein Grund zur Sorge. 2009 herrschte im Kollektivgeschäft ein Treten an Ort, was die Konkurrenz zwischen (teil)autonomen Pensionskassen und den vollständig rückgedeckten Sammelstiftungen der Lebensversicherer betrifft. Wir erinnern uns: Ende März wiesen sechs von zehn Pensionskassen eine Unterdeckung auf. Betriebe, die einer solchen Kasse angeschlossen waren, hätten beim Wechsel zu einer Sammelstiftung der Lebensversicherer ihr Vorsorgewerk ausfinanzieren müssen oder aber die Unterdeckung den überobligatorischen Altersguthaben der Versicherten belasten müssen – angesichts der schwierigen Wirtschaftslage für viele ein Ding der Unmöglichkeit.

Dabei wären sicher viele Arbeitgeber gerne in eine Vollversicherungslösung mit ihren umfangreichen Garantien gewechselt. Ein Beleg dafür sind die wenigen Abgänge von Betrieben zu (teil-)autonomen Pensionskassen. Es ist vielmehr dem Wettbewerb der Versicherer untereinander und den Zugeständnissen bei den Prämien zuzuschreiben, dass die wiederkehrenden Prämien 2009 um 0,9% sanken. Die Einmalprämien im Kollektivleben-Geschäft gingen um 5,9% zurück. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass infolge der Wirtschaftskrise Diensteintritte und freiwillige Einkäufe in die Pensionskasse abgenommen haben.”

  Referat Walser