Aldo Ferrari, Unia-Gewerkschafter, übt in einem offenen Brief heftige Kritik am Pensionskassenverband und dessen Haltung zur BVG-Reform. Er schreibt:
Es ist wohl untertrieben zu sagen, dass die Arbeitnehmervertretenden in den Organen der Pensionskassen überrascht waren, ihren Dachverband auf der Website der Befürworter der BVGReform – Seite an Seite mit politischen Parteien und Arbeitgeberverbänden – vorzufinden. Und dies im Hinblick auf ein Referendum, über das im Herbst das Stimmvolk befinden wird.
Der Anstand oder zumindest die intellektuelle Aufrichtigkeit hätte verlangt, dass Sie zu dem Zeitpunkt, zu dem das Stimmvolk aufgerufen ist, sich zur Vorlage zu äussern, gebührende Zurückhaltung walten lassen – wenn schon nicht aus Respekt vor der Parität von Arbeitgebern und Arbeitnehmenden in den Organen der Institutionen, die Sie vertreten sollen, so doch zumindest aus Respekt vor den demokratischen Rechten.