Der offene Brief der Tellco pk vom 20. Mai 2025 richtet sich an die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Politik und warnt vor einer möglichen Rückkehr zu Negativzinsen. Diese Massnahme, so der Präsident des Stiftungsrats Peter Hofmann, hätte schwerwiegende Folgen für die Pensionskassen, die nicht wie Banken agieren, sondern langfristig und im Interesse der Versicherten handeln. Bereits in der Vergangenheit habe diese Geldpolitik zu sinkenden Renditen, geschwächten Rückstellungen und gefährdeten Renten geführt.
Während Banken von Negativzinsen profitieren können, würden Pensionskassen dadurch belastet – eine ungerechte Umverteilung zulasten der sozialen Sicherheit. Die SNB solle sich ihrer Verantwortung bewusst sein: Geldpolitik sei nie neutral, sondern eine politische Entscheidung mit gesellschaftlichen Konsequenzen. Insbesondere die Liquiditätspuffer der Pensionskassen dürften nicht durch Strafzinsen geschwächt werden.
Auch auf Versicherer und die AHV hätten Negativzinsen negative Auswirkungen: steigende Reserven und Prämien seien die Folge. Die Tellco pk fordert, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen und Pensionskassen nicht erneut als Mittel zur Währungssteuerung zu missbrauchen. Der Schutz der Vorsorge sei gleichbedeutend mit dem Schutz der Schweiz.
