imageWerner Enz berichtet in der NZZ über den Jahresanlass der Swiss Insurance Broker Association, bei der diverse Interna und Externa zur Sprache kamen. Dazu gehören insbesondere auch die in Vorsorgekreisen heftig diskutierten Courtagen.

Nach einer Palastrevolte, die vor viereinhalb Jahren in der Ausbootung des früheren Präsidenten gemündet hatte, entstand Unruhe. Nun sind die grossen Mitspieler IBC und Aon wieder mit an Bord. Felix Jenny, der Chef von Aon Schweiz, hat sich auch zur Mitarbeit im Siba-Vorstand zur Verfügung gestellt.

Die nunmehr 96 Siba-Mitglieder vermitteln in der Schweiz ein Prämienaufkommen in der Grössenordnung von 10 Mrd. Fr. Dieses Jahr dürften die Umsätze gemäss einer internen Umfrage um 5 bis 10% sinken, was mit einem Seitenblick auf Corona-bedingt stark gebeutelte Branchen wie den Tourismus, die Gastronomie und die Luftfahrt kein Drama darstellt.

Als eine der nächsten Herausforderungen kommt die Revision des Versicherungsaufsichtsgesetzes auf die Siba-Mitglieder zu. Man ist gespannt, wie die von linken Kreisen unter Beschuss genommenen Courtagen – und damit der Verdienst der Broker – neu geregelt werden sollen.

Auch der Pensionskassenverband Asip möchte ein Modell vorschreiben lassen, das nur noch eine Aufwandentschädigung vorsähe, was aber seit Jahrzehnten etablierte Regeln über den Haufen würfe. Zudem wäre der Grundsatz von Wirtschafts- und Vertragsfreiheit verletzt.

  NZZ / Siba / Thema Courtagen