Zum zweiten Mal hat PwC den Markt der Sammelstiftungen mit 1e-Plänen untersucht. An der Umfrage beteiligt haben sich 12 der aktuell bestehenden 16 Stiftungen. Das Angebot ist demnach gross, der Markt allerdings noch klein, wobei die Anbieter auf das noch bestehenden Potenzial setzen. Der fragmentierte Markt wird zudem von einem grossen Anbieter (PensFlex) dominiert, auf den 40 Prozent des Vermögens entfallen. Zusammen verwalten die drei grössten drei Viertel des Vermögens und 71 Prozent der Destinatäre.
Zusammenfassend stellt PwC fest:
- Der 1e-Markt ist 2019 signifikant gewachsen: Die 1e-Anbieter verwalteten ein Gesamtvolumen von 5 Milliarden CHF (31% Wachstum 2019)
- 1e-Anbieter erwarten für die nächsten fünf Jahre ein durchschnittliches Wachstum von etwa 15 Prozent jährlich. Die verwalteten Mittel werden voraussichtlich auf über 10 Milliarden Franken ansteigen. Dies ist weniger optimistisch als im Vorjahr, aber bedeutet immer noch signifikantes Wachstum.
- 1e-Pläne ziehen immer noch Einkäufe an, insbesondere im Vergleich zu kollektiven Pensionskassen.
- Die 1e-Anbieter werden digital: Alle bis auf einen der befragten 1e-Anbieter bieten online-basierte Tools zur Interaktion mit Mitgliedern an oder entwickeln diese.
PwC hat darüber hinaus eine Reihe aufschlussreicher Details und Entwicklungen ermittelt. Die teilnehmenden Stiftungen weisen total 2229 Anschlüsse mit 18’592 Versicherten auf. Die daraus sich ergebende durchschnittliche Zahl der Destinatäre mit rund 8 ist allerdings wenig aussagekräftig. Laut Co-Autor Roger Ehrensberger bestehen sowohl Anschlüsse mit dreistelligen Versichertenzahlen wie auch sehr kleine im einstelligen Bereich.