BFS. Eine neue Altersrente aus der beruflichen Vorsorge (BV) belief sich 2019 im Median bei den Frauen auf 1160 Franken pro Monat und bei den Männern auf 2144 Franken pro Monat. Der Medianbetrag der Kapitalbezüge lag bei knapp 142 900 Franken für die Männer und bei 59 000 Franken für die Frauen.
Die grossen Abweichungen zwischen Frauen und Männern lassen sich hauptsächlich durch die unterschiedlichen beruflichen Laufbahnen erklären. Frauen unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit häufiger und arbeiten mehr Teilzeit, beides in erster Linie aus familiären Gründen.
46% der Männer, die 2019 erstmals eine BV-Rente bezogen haben, und 44% der Männer, die sich eine BV-Kapitalleistung auszahlen liessen, hatten das gesetzliche Rentenalter noch nicht erreicht. Bei den Frauen waren es 40% bzw. 43%.
Umgekehrt machten 13% der Frauen und 7% der Männer ihre erste Rente erst nach Erreichen des gesetzlichen Rentenalters geltend. Bei den Kapitalleistungen der beruflichen Vorsorge beliefen sich die entsprechenden Anteile auf 21% bei den Frauen und auf 18% bei den Männern.
2019 war die monatliche BV-Medianrente bei den Männern, die ihre erste Rente vor dem gesetzlichen Rentenalter von 65 Jahren bezogen haben, am höchsten (2702 Franken), gefolgt von den Neubezügern über 65 Jahren (2143 Franken). Am tiefsten waren die monatlichen Medianrenten mit 1785 Franken bei den Männern, die sich im gesetzlichen Rentenalter von 65 Jahren pensionieren liessen.
2019 bezog rund die Hälfte der Bezügerinnen und Bezüger neuer Leistungen aus der beruflichen Vorsorge nur eine Rente (Männer: 43%, Frauen: 52%). Rund ein Drittel liess sich ausschliesslich ein Kapital auszahlen (Männer: 33%, Frauen: 34%). Die übrigen Neubezügerinnen und -bezüger (24% der Männer und 14% der Frauen) entschieden sich im Jahr 2019 für eine Kombination aus Rente und Kapital.
Mitteilung BFS / Neurentenstatistik 2019