pw. Nicht weniger als 84 Seiten umfasst eine vom Bundesamt für Umwelt in Auftrag gegebene Studie mit dem Titel “Berücksichtigung von Klimarisiken und -wirkungen auf dem Finanzmarkt”, welche nicht zuletzt für Vorsorgeeinrichtungen und ihre Investitionstätigkeit von erheblicher Bedeutung sein dürfte.
Da unter dem Titel “Klima” derzeit alles und jedes und besonders beliebige Forderungen offenbar akzeptiert werden, scheint eine kritische Auseinandersetzung kaum mehr möglich. Das zeigt sich auch in der Interpretation der Expertise durch die Klima-Allianz Schweiz, wo sich Gesinnung und Kommerz gegenseitig die Hand reichen.
Die Klima-Allianz stellt gleich im Titel fest: “Investitionen in fossile Wirtschaft sind gesetzwidrig”, obwohl solches kaum aus der Expertise herausgelesen werden kann. Wo “fossile Wirtschaft” anfängt und wo sie aufhört, bleibt unklar, zumal bekanntlich jeder Atemzug zu einer Erhöhung des Co2 -Gehalts der Luft führt und eigentlich unterbleiben sollte und kein Schritt ohne Carbon Footprint möglich ist.
Die überaus detaillierten juristischen Abklärungen geben auch keine Antwort auf die Frage, wieweit solche toxischen Investitionen resp. ihr Unterbleiben reale Klimaeffekte überhaupt haben. Die beiden Autorinnen scheinen sie ungefragt vorauszusetzen.
Mitteilung Klima-Allianz / Expertise Bafu / Kommentar “Immergrün”