BfS: Die Publikation zur Pensionskassenstatistik 2020 basiert auf den aggregierten Ergebnissen der für das Geschäftsjahr 2020 durchgeführten Erhebung. Sie erläutert das Konzept der Erhebung und orientiert über die Struktur und die Entwicklung der Schweizer Vorsorgeeinrichtungen mit aktiven Versicherten und reglementarischen Leistungen. Die kommentierten Ergebnisse liefern Kennzahlen und Informationen zur Struktur der Vorsorgeeinrichtungen, zur Situation ihrer Versicherten und Leistungen sowie zur Bilanz, zur Betriebsrechnung und zu den technischen Angaben. Abgeschlossen wird die Publikation mit einem Glossar zu spezifischen, in der Publikation verwendeten Fachbegriffen.
BFS
Arbeitskräfteerhebung 2021: Steigende Erwerbsquoten Älterer
BFS. Zwischen 2011 und 2021 stieg die Erwerbsbeteiligung bei den 55- bis 64-Jährigen am stärksten an (+5,9 Prozentpunkte auf 75,8%), wobei auch bei dieser Altersgruppe zwischen 2020 und 2021 ein Rückgang stattgefunden hat (2020: 76,5%). Personen der mittleren Altersgruppen nehmen zwar häufiger am Erwerbsleben teil, die Zunahme war zwischen 2011 und 2021 aber weniger stark ausgeprägt (25- bis 39-Jährige: +1,9 Prozentpunkte auf 91,2%, 2020: 91,6%; 40- bis 54-Jährige: +1,4 Prozentpunkte auf 90,2%, 2020: 90,8%).
Eine ähnliche Entwicklung ist für die 65- bis 74-Jährigen zu beobachten, allerdings mit viel tieferer Erwerbsbeteiligung: die Erwerbsquote stieg um 1,8 Prozentpunkte auf 17,1% im Jahr 2021 (2020: 17,8%). Bei den 15- bis 24-Jährigen war hingegen ein Rückgang um 3,2 Prozentpunkte auf 65,4% zu verzeichnen (2020: 65,0%).
Todesursachen-Statistik 2020
BFS. Die provisorischen Ergebnisse der Todesursachenstatistik 2020 decken nun den Zeitraum Januar bis September 2020 ab. Die Tabellen werden fortlaufend entsprechend dem Fortschritt der Todesursachenkodierung aktualisiert. Eine zusammenfassende Publikation der endgültigen Todesursachenstatistik 2020 ist für Ende August 2022 geplant.
Monatlicher Bruttolohn nach Alter und Geschlecht
BFS. Im Jahr 2020 belief sich der Medianlohn einer Vollzeitstelle in der Schweizer Gesamtwirtschaft (privater und öffentlicher Sektor) auf 6665 Franken brutto pro Monat. Zwischen 2008 und 2020 blieben die Unterschiede zwischen dem oberen und unteren Ende der Lohnpyramide insgesamt stabil. Die Löhne in der Schweiz variieren je nach Wirtschaftszweig und Region nach wie vor deutlich. Mehr als ein Drittel der Arbeitnehmenden (36,3%) erhalten Boni und jede zehnte Person (10,5%) bezieht einen Tieflohn. (…)
In der Gesamtwirtschaft verringert sich das Lohngefälle (Median) zwischen Frauen und Männern allmählich. 2020 belief es sich auf 10,8%, gegenüber 11,5% im Jahr 2018 und 12,0% im Jahr 2016. Diese geschlechterspezifischen Lohnunterschiede lassen sich teilweise durch strukturelle Besonderheiten und unterschiedliche Tätigkeiten erklären (insbesondere Verantwortungsniveau am Arbeitsplatz oder Wirtschaftszweig). (…)
Stabile Mitte
BFS. Die mittlere Einkommensgruppe ist in der Schweiz auch über mehrere Jahre betrachtet relativ beständig. Knapp zwei Drittel der Personen, die 2017 zur mittleren Einkommensgruppe gehörten, verblieben von 2017 bis 2020 in dieser Gruppe. Etwas mehr als ein Drittel erfuhr mindestens einen Wechsel in eine andere Einkommensgruppe. Auf- und Absteigende aus der «Mitte» hielten sich dabei in etwa die Waage. Innerhalb der mittleren Einkommensgruppe ist die Einkommensmobilität zwischen unterer und oberer Mitte hingegen recht ausgeprägt.
Dies sind die Ergebnisse einer neuen Analyse des Bundesamts für Statistik (BFS) zur Einkommensmobilität der mittleren Einkommensgruppen von 2017 bis 2020 mit Daten der Erhebung über die Einkommen und Lebensbedingungen (SILC). In dieser werden jeweils dieselben Personen während vier aufeinanderfolgenden Jahren befragt. Dies ermöglicht die Erfassung dynamischer Prozesse, wie die Veränderung der individuellen Einkommenspositionen im Zeitverlauf.
PK-Statistik 2020: Definitive Ergebnisse
BFS. Im Jahr 2020 zahlten rund 1,9 Millionen Frauen und 2,5 Millionen Männer gesamthaft 20,8 Milliarden Franken reglementarische Beiträge in die berufliche Vorsorge ein. 331’471 Bezügerinnen und 510’886 Bezüger von Altersrenten erhielten 24,1 Milliarden Franken ausbezahlt.
Somit hatten sie Anspruch auf durchschnittlich 28’618 Franken pro Jahr, gemessen an der auf ein Jahr hochgerechneten Rente im Dezember 2020. 17’300 Frauen und 29’600 Männer verlangten 2020 zudem eine Kapitaloption.
9,9 Milliarden Franken (+11,4%) betrug das Total der Kapital- oder Teilkapitalauszahlungen bei Pensionierung. Der Durchschnittswert des Kapitalbezugs belief sich auf 211 038 Franken (2019: 195’507 Franken; +7,9%).
Bilanzsumme und Vermögensanlagen
Ende 2020 betrug die Bilanzsumme der 1434 Pensionskassen in der Schweiz insgesamt 1063 Milliarden Franken. Auf der Anlageseite präsentierten sich Aktien mit 30,8%, Obligationen mit 29,4% und Immobilien mit 20,4% als die grössten Bilanzpositionen. Gemeinsam erwirtschafteten die Pensionskassen ein Nettoergebnis aus Vermögensanlagen von 43,5 Milliarden Franken.
Wertschwankungsreserven und Unterdeckung
Die Wertschwankungsreserven konnten weiter um 17,5 Milliarden Franken auf 111 Milliarden Franken erhöht werden. Die Unterdeckung sank 2020 auf 32,4 Milliarden Franken (–10%). Grösstenteils wird diese Deckungslücke durch Staatsgarantien getragen. Bei den 71 öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen betrug die Unterdeckung 31,9 Milliarden Franken und bei den 1363 privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen belief sie sich auf 0,5 Milliarden Franken.
Entwicklung der mittleren Einkommensgruppe
Zur Einkommensmitte – oder mittleren Einkommensgruppe – zählen gemäss Definition des Bundesamts für Statistik alle Personen aus Haushalten mit einem Bruttoäquivalenzeinkommen zwischen 70% und 150% des Medians des jeweiligen Beobachtungsjahrs. Im Jahr 2019 umfasste die mittlere Einkommensgruppe gemäss dieser Definition 57,6% der ständigen Wohnbevölkerung in der Schweiz. Zu ihr gehörten beispielsweise Alleinlebende mit einem monatlichen Bruttoeinkommen zwischen 3’937 und 8’436 Franken (Quelle: Haushaltsbudgeterhebung HABE).
Auch wenn ihr Anteil von 2015 bis 2018 tendenziell abnimmt, ist über den gesamten Beobachtungszeitraum hinweg nicht von einer deutlichen Veränderung der Einkommensmitte auszugehen: Insgesamt betrachtet blieb der Bevölkerungsanteil in der mittleren Einkommensgruppe von 1998 bis 2019 weitgehend stabil und bewegte sich zwischen 61,3% (im Jahr 2009) und 54,4% (2018).
Neurentenstatistik 2020
BFS. Eine neue Altersrente aus der beruflichen Vorsorge (BV) belief sich 2020 im Median bei den Frauen auf 1167 Franken und bei den Männern auf 2081 Franken pro Monat. Dies bedeutet, dass bei beiden Geschlechtern 50% der Personen eine höhere und 50% eine tiefere Rente bezogen haben.
Der Medianbetrag der von den Pensionskassen und Freizügigkeitseinrichtungen entrichteten Kapitalleistungen betrug bei den Männern knapp 150’000 Franken und bei den Frauen 61’282 Franken. Ohne Berücksichtigung der Kapitalleistungen aus Freizügigkeitseinrichtungen ist der Unterschied noch grösser: Der Medianbetrag der von den Pensionskassen ausbezahlten Kapitalleistungen belief sich bei den Männern auf 199’092 Franken und bei den Frauen auf 78’977 Franken.
Die Bevölkerung der Schweiz 2020
Das neue Faltblatt «Die Bevölkerung der Schweiz im Jahr 2020» präsentiert in Form von Grafiken und Schemata spannende Ergebnisse zu verschiedenen demografischen Themen.
Haushaltseinkommen 1995-2020
Das gesamte Einkommen stieg im Zeitraum von 1995 bis 2020 um 72,5%. Nach Berücksichtigung von Bevölkerungswachstum und Preisentwicklung betrug das Wachstum des teuerungsbereinigten gesamten Einkommens pro Kopf in diesem Zeitraum lediglich 26,7%.
Arbeitszeitentwicklung 2010-2020
BFS. In der Schweiz verringerte sich die Jahresarbeitszeit pro erwerbstätige Person zwischen 2010 und 2019 um 3,9%. Dieser Rückgang lässt sich mit der Zunahme der Teilzeitarbeit, der Ferien und bestimmter Abwesenheitsgründe sowie mit dem Rückgang der Überstunden erklären. Zwischen 2019 und 2020 nahm die Arbeitszeit in der Schweiz infolge der Covid-19-Pandemie um 3,4% ab. Dies sind einige der Ergebnisse der neuen Publikation «Entwicklung der Arbeitszeit 2010–2020».
Erste Daten der PK-Statistik 2020
Um möglichst rasch erste provisorische Werte der Pensionskassenstatistik 2020 publizieren zu können, ist eine nach Rechtsform und Risikodeckung geschichtete Zufallsstichprobe gezogen worden. Die vorliegenden Ergebnisse basieren auf der Hochrechnung von 465 eingegangenen Fragebogen (August 2021).
Um möglichst rasch erste provisorische Werte der Pensionskassenstatistik 2020 publizieren zu können, ist eine nach Rechtsform und Risikodeckung geschichtete Zufallsstichprobe gezogen worden. Die vorliegenden Ergebnisse basieren auf der Hochrechnung von 465 eingegangenen Fragebogen (August 2021).
Erwerbseinkommen 2020
Die neuen Ergebnisse zum jährlichen Brutto-Erwerbseinkommen der Erwerbstätigen nach Erwerbsstatus, Berufsgruppen, Beschäftigungsgrad und Geschlecht liegen vor.
Rekordzahl an Todesfällen 2020
BFS. 2020 verzeichnete die Schweiz 76 200 Todesfälle; das sind 12,4% mehr als 2019. In den Monaten März und April starben im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode rund 1700 mehr Menschen (+14%), von Oktober bis Dezember wurden sogar fast 7800 bzw. 45% mehr Todesfälle registriert als in den gleichen Monaten des Jahres 2019.
Unabhängig von der Staatsangehörigkeit nahm die Anzahl Todesfälle bei den Männern stärker zu als bei den Frauen. In der Schweizer Bevölkerung stieg sie um 13,7% bei den Männern und um 9,3% bei den Frauen, in der ausländischen Bevölkerung lagen diese Werte bei +22,8% bzw. +20,4%. Personen ab 80 Jahren waren zudem stärker betroffen (+15,5%) als die anderen Altersklassen. Ende 2019 hatten die Todesfälle von Betagten im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 1,5% zugenommen.
Mit mehr als zehn Todesfällen pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner verzeichnen die Kantone Tessin, Jura, Basel-Stadt, Glarus, Neuenburg und Schaffhausen die anteilsmässig meisten Todesfälle. Zug weist mit 7‰ die tiefste rohe Sterbeziffer auf. Der gesamtschweizerische Wert liegt bei 9‰.
PK-Statistik des BFS 2019
BFS. Die Publikation zur Pensionskassenstatistik 2019 basiert auf den aggregierten Ergebnissen der für das Geschäftsjahr 2019 durchgeführten Erhebung. Sie erläutert das Konzept der Erhebung und orientiert über die Struktur und die Entwicklung der Schweizer Vorsorgeeinrichtungen mit aktiven Versicherten und reglementarischen Leistungen. Die kommentierten Ergebnisse liefern Kennzahlen und Informationen zur Struktur der Vorsorgeeinrichtungen, zur Situation ihrer Versicherten und Leistungen sowie zur Bilanz, zur Betriebsrechnung und zu den technischen Angaben. Abgeschlossen wird die Publikation mit einem Glossar zu spezifischen, in der Publikation verwendeten Fachbegriffen.