Nau hat ein Interview mit Bruno Rudolf, SVP-Grossrat des Kt. Aargau, geführt. Es dreht sich um das PK-Dekret, mit dem das Leistungsziel der Aargauischen Pensionskasse incl. AHV bei 60 Prozent stabilisiert werden soll.
APK
Aargauer PK mit neuem Auftritt
Die Aargauische Pensionskasse (APK) hat ab dem 12. Juli 2023 einen neuen Auftritt. Der Kanton Aargau mit seinem Wasserschloss diente dabei als Inspiration. Neben dem neuen Logo tritt die APK mit frischen Farben, eigener Bildwelt, neuer Typografie und dem Anspruch «Vorsorge seit 1908» auf.
APK in Unterdeckung
sda. Die Aargauische Pensionskasse (APK) ist im Jahr 2022 in die Unterdeckung gerutscht. Der Deckungsgrad sank im Vergleich zum Vorjahr um 10,2 Prozentpunkte auf 98,1 Prozent. Die Performance betrug minus 8,0 Prozent. In der APK sind vor allem Staatsangestellte und Lehrpersonen versichert.
Die grösste Pensionskasse im Aargau spricht in einer Mitteilung von einem «herausfordernden Jahr». Die negative Performance könne «zum Glück zu einem grossen Teil mit den Reserven aus dem guten Vorjahr abgefedert werden». Die APK hatte 2021 eine Rendite von noch 7,5 Prozent erzielt. 2020 war es eine Rendite von 3,8 Prozent gewesen.
Die APK führt das Minus des vergangenen Jahres auf die Inflation und die Zinserhöhungen der Zentralbanken zurück. Es habe eines der schlechtesten Börsenjahre in der Geschichte verzeichnet werden müssen, heisst es im Geschäftsbericht. Die Gesamtperformance 2022 betrug minus 8,01 Prozent und lang damit unter dem Benchmark von 7,96 Prozent.
Arbeitnehmer gegen UWS-Senkung
Die Aargauer Pensionskasse hat angekündigt, den Umwandlungssatz von 5,3 auf 5% zu senken. Wie üblich bei den öffentlichen Kassen sind die Arbeitnehmerorganisationen entsetzt und drohen mit “weiteren Schritten”. Die Aargauer Zeitung schreibt:
Die APK federt die Senkung der jährlichen Renten mit zwei Gegenmassnahmen ab: Zum einen senkt sie den Umwandlungssatz nicht auf einen Schlag, sondern laufend über die Jahre 2022 und 2023. Spätestens wer am 1. Januar 2024 in Rente geht, erhält nur noch fünf Prozent. Und zum anderen erhöht sie das Sparguthaben der Versicherten per Ende 2021 um 1,25 Prozent. «Der Vorstand ist überzeugt, dass die beschlossenen Massnahmen ein wichtiger Schritt sind, um die finanzielle Stabilität der APK weiterhin zu gewährleisten», so die APK. (…)
Auf gar keinen Anklang stösst die Senkung beim Aargauer Staatspersonalverband. Dass die APK den Umwandlungssatz schon wieder senken würde, zum vierten Mal seit 2008, sei «völlig überhastet und unbegründet». Die APK habe 2019 mit einem Super-Ergebnis abgeschlossen, die Prognosen seien, trotz Corona, nicht katastrophal.
Schwarzmalen sei fehl am Platz: «Es hat schlicht keinen Grund für eine erneute Senkung des Umwandlungssatzes gegeben.» Insbesondere stört den Verband, dass die Pensionskasse erneut auf Kosten der Arbeitnehmer sparen würde: «Erschwerend kommt hinzu, dass dies einmal mehr ohne finanzielle Beteiligung der Arbeitgeberschaft geschehen ist. Das ist ein einseitiger Entscheid gewesen und wird unsererseits nicht goutiert.» Fast schon drohend schliesst der Verband: Man werde die Sache analysieren und sich weitere Schritte vorbehalten.
UWS 5 Prozent
Die Aargauische Pensionskasse schreibt auf ihrer Website zur Senkung des Umwandlungssatzes:
Der Vorstand der APK hat auf Empfehlung der Versicherungsexpertin einen Wechsel der versicherungstechnischen Grundlagen von Periodentafeln auf Generationentafeln beschlossen. Diese Grundlagen dienen dazu, den versicherungstechnisch korrekten Wert des Umwandlungssatzes zu berechnen. Mit Generationtafeln wird die zukünftige Zunahme der Lebenserwartung berücksichtigt. Damit widerspiegeln diese ein besseres Bild der tatsächlichen Verhältnisse. Der Umwandlungssatz sinkt entsprechend ab 2022 stufenweise von 5.3 % auf 5.0 % im Alter 65.
Abfederung: Versicherte, die schon vor dem 1. Januar 2021 bei der APK versichert sind, erhalten per 1. Januar 2022 eine APK-Gutschrift. Damit wird das per 31. Dezember 2021 vorhandene Sparguthaben um 1.25 % erhöht. Diese Gutschrift wird durch die APK finanziert. Die APK-Gutschrift 2022 wird separat ausgewiesen und gleich verzinst wie das Sparguthaben. Für die ersten zwei Jahre nach der Senkung des Umwandlungssatzes, erstmals per 31. Dezember 2022, wird das Sparguthaben um je die Hälfte der APK-Gutschrift 2022 und den Zinsertrag erhöht.
Jan Sohnrey neuer Geschäftsführer der Aargauischen PK
Die APK schreibt in einer Mitteilung:
Der Vorstand der Aargauischen Pensionskasse hat Jan Sohnrey (42) als neuen Geschäftsführer gewählt. Er wird seine Stelle nach einem längeren Auslandaufenthalt am 1. Juli 2020 antreten. Jan Sohnrey folgt auf Susanne Jäger, die per Ende August 2020 in den Ruhestand treten wird.
Jan Sohnrey verfügt über Abschlüsse als Wirtschaftsinformatiker, diplomierter Wirtschaftsprüfer und diplomierter Pensionskassenexperte. Nach Tätigkeiten bei Wirtschaftsberatungsunternehmen und der FINMA (Eidgenössische Finanzmarktaufsicht) wirkte er von 2012 bis 2019 als Leiter Finanzen und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Pensionskasse des Bundes Publica.
APK: Rücktritt von Susanne Jäger
Die Aargauische Pensionskasse informiert über den Rücktritt von Susanne Jäger als Geschäftsführerin. In der Mitteilung heisst es dazu in wenigen Zeilen:
“Die Geschäftsführerin Susanne Jäger-Rey hat mit dem Wortspiel «nach 20 Dienstjahren im Jahr 2020 ist Zeit für Neues» ihren Rücktritt angekündigt. Mit einem Jahr Vorlauf vor dem Rücktritt wird es der APK einfacher möglich sein, die Nachfolge zu regeln.”
APK startet den Reigen
Die Aargauische Pensionskasse hat als erste die Folgen des schwierigen 2018 in einer Mitteilung festgehalten:
Wie viele andere Pensionskassen hat auch die APK 2018 ein anspruchsvolles Anlagejahr erlebt. Nach aktuellem Kenntnisstand beträgt die provisorische Rendite 2018 nach Kosten über minus zwei Prozentpunkte. Die Mehrzahl aller Anlagekategorien hat 2018 mit einer negativen Rendite abgeschlossen. Zum Ergebnis positiv beigetragen haben vor allem die Hypotheken, die Immobilien-Anlagen und die Infrastruktur-Investitionen.
Das negative Anlageergebnis auf der Einnahmenseite sowie die Kosten für die Verzinsung der Sparguthaben (2018: 1.25 Prozent) und massgeblich der Vorsorgekapitalien der Renten (3.00 %) auf der Ausgabenseite belasten den Deckungsgrad der APK. Dieser wird deshalb im Vergleich zum Jahresbeginn 2018 klar unter 100 Prozent zu liegen kommen. Für 2019 muss bei den Kapitalanlagen mit einem schwierigen Marktumfeld gerechnet werden.
Der Vorstand hat entschieden, die Sparguthaben der Versicherten 2019 mit 1 Prozent zu verzinsen. Dies entspricht dem Mindestzinssatz, wie ihn der Bundesrat für die Obligatorische berufliche Vorsorge festgelegt hat.
Mitteilung APK / SRF / AZ
APK senkt Umwandlungssatz auf 5,3%
Per 1. Januar 2019 senkt die APK (Aargauische Pensionskasse) den Umwandlungssatz im Alter 65 von 5.9 % auf 5.3 %. Der Umwandlungssatz von 5.3 % berücksichtigt die längere voraussichtliche Lebensdauer einer 65-Jährigen Person (versicherungstechnische Grundlagen VZ 2015) sowie den tieferen technischen Zinssatz von 2,25 (3,0) %. Die Senkung des Umwandlungssatzes wird durch die APK mit zwei Massnahmen finanziell abgefedert:
1. Der Umwandlungssatz wird stufenweise gesenkt, verteilt über die Jahre 2019 und 2020. 2. Das Sparguthaben der Versicherten per 31. Dezember 2018 wird um 2.5 % erhöht. Diese Gutschrift wird durch die APK finanziert, in dem sie bereits gebildete Rückstellungen auflöst.
Gutes Jahr für die APK
Das Anlagejahr 2016 der Aargauischen Pensionskasse (APK) verlief laut einer Mitteilung im Vergleich zum Vorjahr «absolut wie relativ ansprechend». Die guten Resultate insbesondere der Immobilienanlagen sowie der Aktien und Alternativen Anlagen hätten wesentlich zum Ergebnis beigetragen, schreibt die APK.
Der aktuelle Kenntnisstand weist auf eine Jahresperformance von über 4 Prozent hin. Damit kann das Anlageergebnis nicht nur die Verzinsung der Vorsorgekapitalien der Renten (3 Prozent) sowie der Aktiven (0.5 Prozent) decken, sondern verhilft auch zu einem höheren Deckungsgrad. Zusammen mit dem voraussichtlich erfreulichen versicherungstechnischen Ergebnis wird der Deckungsgrad per 31.12.2016 bei rund 100 Prozent liegen (Ende 2015: 97.7 Prozent). Um den Deckungsgrad stabil zu halten, benötigt die APK eine jährliche Performance von rund 2,5 Prozent.