
Fachmesse 2. Säule gut gestartet
An der Bedeutung der Anlagestiftungen für die 2. Säule ist angesichts ihres Standes nicht zu zweifeln.
Die vom Verlag VPS (Schweizer Personalvorsorge) organisierte Fachmesse 2. Säule hat am 3. Mai im Zürcher Kongresshaus ihre Pforten für die Interessierten geöffnet. Ein erster Augenschein überraschte durch die gepflegte und teilweise sehr aufwändige Gestaltung der zahlreichen Stände. Alles was Rang und Namen hat ist vertreten. Es handelt sich um die zweite Auflage dieser Fachmesse, die ihre Premiere 2004 hatte. Es ist wiederum eine Vielzahl von Veranstaltungen und Diskussionen vorgesehen. So führt hier der ASIP seine Mitgliederversammlung durch und Swisscanto wird am 4. Mai die Ergebnisse ihrer diesjährigen Umfrage vorstellen. Stephan Klapproth grilliert eine Reihe von Prominenten auf dem heissen Stuhl und im Rahmen einer Mini-Arena kommen diverse aktuelle Vorsorgefragen kontradiktorisch zur Sprache. Die Messe dauert zwei Tage.
Colette Nova, Geschäftsführende Sekretärin des Gewerkschaftsbundes, auf dem heissen Stuhl bei Stephan Klapproth.
ASIP unterwegs zum neuen BVG
Der Schweizerische Pensionskassenverband ASIP hat im Rahmen der Fachmesse 2. Säule am 3. Mai seine diesjährige Mitgliederversammlung durchgeführt. Hans Ender gab in seiner Präsidialadresse eine Reihe interessanter Neuheiten bekannt. So informierte er über das im letzten Jahr lancierte Projekt eines radikal vereinfachten BVG. Daran beteiligt sind neben vier ASIP-Fachleuten auch vier Politiker als Angehörige der vier Bundesratsparteien. Diese sollen aber nicht als Parteienvertreter wirken. Das Ziel bleibt weiterhin sehr ambitiös: die heute rund 300 Gesetzesartikel auf möglicherweise 1/6 zu reduzieren. Das BVG habe einen Komplexitätsgrad erreicht, der nicht mehr zu vertreten sei, meinte Ender. Erste Ergebnisse sind frühestens an der nächsten GV zu erwarten.
Im kommenden Jahr wird die Amtszeit von Hans Ender ablaufen, der bereits bei seiner Wahl erklärt hatte, das Amt nur für eine Periode zu übernehmen. Um die wohl nicht ganz einfache Suche nach einem Nachfolger zu organisieren, wurde eine Findungskommission eingesetzt. Ender ermunterte die Mitglieder, sich bei Interesse am Präsidium dies dem Verband bekannt zu geben, auch wenn dies in der Schweiz nicht Usus sei. Das gleiche gilt für den Vorstand, wo ebenfalls für das kommende Jahr mit diversen Rücktritten zu rechnen ist.
Ein erster und sehr prominenter Rücktritt war an dieser Versammlung zu verzeichnen. Jean-Pierre Steiner, Geschäftsführer der Nestlé-Kasse, stellt sein Amt aus beruflichen Gründen bereits jetzt zur Verfügung. Steiner leitete die Kommission für Kapitalanlagen, die jetzt interimistisch von Reto Kuhn (Pension Fund Services) übernommen wird.
Schliesslich war zu vernehmen, dass der ASIP in kürze neue und grössere Büros an der Kreuzstrasse 26 in unmittelbarer Nähe seines jetzigen Domizils im Zürcher Seefeld beziehen wird. Die Geschäftsführung wird verstärkt mit der Anstellung eines Juristen, der halbtägig für den Verband arbeiten wird.
Die führenden Köpfe des ASIP. Von links: Präsident Hans Ender, Geschäftsführer Hanspeter Konrad und die beiden Vize Jean Pfitzmann (Swatch Group) und Thomas Hohl (Migros).
Mitteilung des ASIP
Erleichterte Suche nach Bundesgerichts-Urteilen
Wer je schon auf der Website des Bundesgerichts nach Urteilen gesucht hat, weiss wie umständlich und ungewiss die Suche jeweils abläuft. Erheblich leichter geht es über den Suchdienst von Lawsearch. Den Tipp verdanken wir dem Förderverein Sozialinfo.
Lawsearch Volltextsuche – Urteile ab 2000
Strafverfahren wegen Basler Pensionskasse eingestellt
Das Strafverfahren gegen Mitarbeiter der Basler Finanzverwaltung im Fall der Pensionskasse des Staatspersonals ist eingestellt worden. Es seien keine strafbaren Handlungen gefunden worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Anzeige war nach Rekordverlusten der Kasse von einer PUK gefordert worden.
baz.ch – Basler Zeitung Online
Philips pension fund hails portfolio split
The Philips Pension Fund says splitting its investments into a liability-matching portfolio and a return portfolio has worked out well. It returned 13.3% in total in 2005, the fund said. The liability-matching portfolio – containing 60% of its assets, and 75.6% of its pension liabilities – returned 10.4% from its fixed interest investments. “This is equal to the increase of the liabilities due to the interest changes,” the €14.5bn scheme explained in its annual report.
Investment & Pensions Europe – IPE.com
China close to investing pension fund overseas
Beijing has asked foreign institutions to apply to manage its holdings overseas, bringing closer formal approval for billions of dollars of pension funds to be invested in foreign stocks and bonds after nearly six years of debate on the issue in China.
FT.com / China /
Zustimmung der SKP-N zur neuen AHV-Nummer
Nach dem Willen der Staatspolitischen Kommission (SPK) des Nationalrates sollen die Schweizer eine neue AHV-Versichertennummer erhalten, die so rasch als möglich auch in den amtlichen Personen- bzw. Einwohnerregistern auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene geführt werden soll. Als vorberatende Kommission des Zweitrates beantragt sie ihrem Rat, zwei entsprechenden Vorlagen zuzustimmen.
Medienmitteilung
Des investisseurs avec l’ONU
Aujourd’hui, des fonds de pension, de grands assureurs et des institutionnels publics des différents continents ratifient à Paris les « Principes de l’investissement responsable ». C’est l’étape européenne du lancement de cette initiative entamé le 27 avril à New York autour de Kofi Annan.
Des investisseurs avec l’ONU
Arbeitszeit 2004 – Arbeitszeit deutlich gestiegen
2004 ist die Gesamtzahl der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen (+2,1%). Dieses Ergebnis ist grösstenteils auf die Zunahme des jährlichen Normalarbeitsvolumens (+1,9%) – bedingt durch das Schaltjahr und die Feiertage, die gegenüber 2003 vermehrt auf das Wochenende fielen – zurückzuführen. Zu beobachten war ausserdem eine Zunahme der jährlichen Überzeitstunden (+1,5%) sowie eine Abnahme des jährlichen Absenzvolumens (-3,4%). Innerhalb von fünf Jahren hat sich die wöchentliche Normalarbeitszeit der Vollzeitarbeitnehmenden um neun Minuten verringert.
http://www.news.admin.ch/NSBSubscriber/message/de/4903
Vernehmlassung zum Umwandlungssatz zeigt grosse Meinungsverschiedenheiten auf
Ende April ging die Vernehmlassungsfrist zur Anpassung des Umwandlungssatzes zu Ende. Eine einheitliche Reaktion hat sich unter den Fachverbänden und Branchenorganisationen nicht ergeben. Im Gegenteil, die eingegangenen Stellungnahmen zeigen die ganze Bandbreite von "Übung abbrechen" bis "massiv verstärken". Am einen Ende des Spektrums stehen die Versicherer, welche statt der vom Bundesrat vorgeschlagenen Senkung des Umwandlungssatzes auf 6,4 Prozent eine solche auf 6 Prozent fordern. Sie werden dabei unterstützt von der Aktuarvereinigung, welche ebenfalls für einen Satz "deutlich unter 6,4 Prozent" eintritt. Am anderen Ende findet sich die IG der autonomen Sammel- und Gemeinschaftsstiftungen (IGaSG), welche die Meinung vertritt, auf eine Anpassung könne überhaupt verzichtet werden. Sie begründet dies mit den mittelfristigen Anlagerenditen, die nach ihrer Einschätzung keine Senkung des zugrundeliegenden technischen Satzes auf 3,35 Prozent rechtfertigen würden. Gleicher Meinung ist der Gewerkschaftsbund, wobei dieser jedoch rein politisch argumentiert. In der Mitte stehen ASIP und die Kammer der Pensionskassen-Experten, die beide die Vorschläge des Bundesrates weitgehend unterstützen und eine Senkung auf 6,4 Prozent als angemessen und notwendig erachten.
Eine der zentralen Fragen betrifft die Durchführung flankierender Massnahmen zum Ausgleich der mit der Anpassung des Umwandlungssatzes verbundenen Leistungsverminderung. Die Fachverbände sind sich hier einig: sie sind nicht notwendig. Anders beurteilt dies der SGB, der im Falle der Senkung des Satzes dies mit einer Erhöhung der Altersgutschriften kompensieren will.
Der Bundesrat sieht sich mit diesen sehr unterschiedlichen Stellungnahmen einer schwierigen Aufgabe gegenüber gestellt. Die politischen Parteien haben nämlich ein ähnlich breites Spektrum an Meinungen abgeliefert. Es ist zu erwarten, dass er unter den gegebenen Voraussetzungen weitgehend bei seiner Position bleiben wird. Es liegt damit beim Parlament, zu entscheiden und hier könnte sich angesichts der Stellungnahmen der Parteien eine Mehrheit dafür finden.
Stellungnahme ASIP
Stellungnahme IG autonome Sammelstiftungen
Stellungnahme Gewerkschaftsbund
Stellungnahme der Aktuar-Vereinigung
Renzo Ambrosetti, unia, und Peter Hasler, Arbeitgeber-Verband, zum 1. Mai
In einem Interview mit Renzo Ambrosetti (Unia) und Peter Hasler (Arbeitgeberverband) ist swissinfo Fragen betreffen Arbeitsfrieden, Managersaläre (unvermeidlich), freier Personenverkehr und Rentenalter nachgegangen.
swissinfo
LPP: l’abaissement du taux de conversion reçoit un accueil mitigé
Le projet du Conseil fédéral de ramener le taux de conversion des rentes LPP à 6,4% d’ici 2011 a reçu un accueil mitigé en procédure de consultation. La gauche s’oppose à cette baisse tandis que la droite voudrait laisser jouer la concurrence.
Edicom
BVG-Umwandlungssatz in Vernehmlassung sehr umstritten
Die Absicht des Bundesrates, den Umwandlungssatz zur Berechnung der BVG-Renten bis 2011 auf 6,4 Prozent zu senken, ist in der Konsultation auf Kritik gestossen. Die Linke ist dagegen, und die Rechte möchte den Wettbewerb spielen lassen. Die Anpassungen sollen ab 2008 in vier Schritten erfolgen. Für die SP würden damit jene Bevölkerungsteile getroffen, die sowieso schon mit knappem Budget die Lebenskosten bestreiten müssten.
Auch für die Grüne Partei der Schweiz gibt es angesichts der positiven Wirtschaftsprognosen keinen Grund für eine Senkung des Umwandlungssatzes. Eine Hauruck-Politik schüre unnötig Ängste bezüglich der Altersvorsorge, sie sei sozial unverantwortlich und unterminiere das Vertrauen in die Zweite Säule.
Für die SVP wäre die Anpassung des Umwandlungssatzes sachlich angemessen und entspräche den aktuellen versicherungsmathematischen Gegebenheiten. Aus ihrer Sicht sollte der Bundesrat jedoch eine Herauslösung von konkreten versicherungstechnischen Parametern aus dem Bundesgesetz über die berufliche Vorsorge (BVG) prüfen.
Auch die FDP zweifelt den Sinn einer politischen Bestimmung des Umwandlungssatzes an. Denn die Politik habe grundsätzlich grösste Mühe, künftige Zinssätze zu prognostizieren. Mit einem Satz von 6,4 Prozent erklärt sich die FDP einverstanden. Sie geht davon aus, dass dieser auf lange Frist Bestand haben dürfte.
Auch die CVP akzeptiert eine Herabsetzung des Umwandlungssatzes auf 6,4 Prozent. Die Bestrebungen nach einer freien Festsetzung des Umwandlungssatzes lehnt sie jedoch ab. Dieser zentrale Parameter des Kapitaldeckungsverfahrens müsse vom Staat festgelegt werden.
baz.ch – Basler Zeitung Online
China: State pension fund permitted for overseas investment
China’s State Security Fund Council said it has been approved by the Government to begin to invest overseas as of May 1 of this year. The fund was set up in 2000 by the Chinese Government as a strategic reserve for its ageing population, and its total asset was valued at 201.02 billion yuan (25.1 billion U.S. dollars) by the end of 2005.
Xinhua – English
UK watchdog says pension fund trustees lack skills
The new UK Pension Regulator said many trustees on the boards of company retirement plans lack skills for the job, despite a warning about this issue five years ago. Pension trustee education lags behind what is necessary, the watchdog said. "Our experience is that the standard of governance of many schemes, especially smaller ones, is poor."
Reuters.co.uk
The Pensions Regulator Website