GB: Death of the final-salary pension
The days of the generous defined-benefit schemes to protect you in retirement are gone with big firms ditching their burdens. In 2012, the government’s state pension reforms will come into force, which will see the introduction of personal accounts, the latest attempt to shift more of the population into private pension plans. Many employers are considering the cheaper option of ditching their existing pensions and allowing everyone to fall into the government scheme.
NZZ: Pensionskassen informieren über Sanierung
Bis zum 30. Juni müssen die von der Finanzkrise getroffenen Pensionskassen mitteilen, ob sie Sanierungsmassnahmen ergreifen und, wenn ja, welche. Die gängigsten Vorgehensweisen sind geringere Verzinsungen der Altersguthaben und Zuschüsse der Arbeitgeber, schreibt die NZZ. Es gibt eine Vielzahl an möglichen Sanierungsmassnahmen, wie das Beratungsunternehmen Hewitt jüngst an einem Anlass in Zürich aufgelistet hat. Dazu gehören zunächst die Prüfung der Anlagestrategie, die geringere bzw. gar die Null-Verzinsung der Altersguthaben oder freiwillige Einlagen des Arbeitgebers. Letztere würden dabei am schnellsten Resultate bringen und die grösste Wirkung zeigen, hiess es an dem Anlass. Weitere Möglichkeiten sind die Auflösung einer Arbeitgeberbeitragsreserve, Zuschüsse aus einem Wohlfahrtsfonds, Garantien des Arbeitgebers, Einsparungen bei den Verwaltungskosten oder Einschränkungen bei der Wohneigentumsförderung im Falle eines Vorbezugs aus der Kasse. Ebenfalls möglich ist es, Sanierungsbeiträge vom Arbeitgeber und vom Arbeitnehmer zu erheben oder auch – unter eng gefassten Bedingungen – von den Rentnern.
Le Temps: Les techniques de gestion semi-institutionnelle
Dans une série de 9 articles pédagogiques, Le Temps propose de définir et d’expliquer la gestion semi-institutionnelle. Cette «discipline», il y a quelques mois encore, n’était l’apanage que de quelques investisseurs privés avant-gardistes. Dans le contexte de la crise financière actuelle, Le Temps pense que cette technique financière très innovante, qui puise ses origines dans la gestion institutionnelle, est appelée à se généraliser et à devenir de plus en plus demandée.
Mehrwertsteuer-Erhöhung für die IV: Bundesrat stimmt Verschiebung zu
Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage hat die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Ständerates eine Initative eingereicht, die zum Ziel hat, das Inkrafttreten der IV-Zusatzfinanzierung um ein Jahr zu verschieben. Die befristete Anhebung der Mehrwertsteuersätze würde in der Folge am 1. Januar 2011 in Kraft treten und am 31. Dezember 2017 enden. An seiner ausserordentlichen Sitzung hat der Bundesrat beschlossen, dem Antrag der WAK-S zuzustimmen.
Taschenstatistik “Sozialversicherungen 2009”
Die Taschenstatistik liefert aktuelle Angaben über die einzelnen Zweige und die Gesamtrechnung der Sozialversicherungen. Gedruckte Gratisexemplare sind verfügbar ab 10. Juli 2009; Bestellung via Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL), Vertrieb Publikationen, CH-3003 Bern, Fax 031 325 50 58, www.bundespublikationen.admin.ch (Bestellnummer: 318.001.09d)-
Sozialversicherungen der Schweiz (Taschenstatistik 2009)
LLB: Wachstumsmarkt Vorsorge
Das liechtensteinische “Vaterland” führte ein Interview mit Bruno Matt, Geschäftsführer der LLB, Liechtensteinische Landesbank” über deren Wachstumspläne, welche auch die Berufliche Vorsorge einschliessen.
Vaterland: Die Liechtensteinische Landesbank hat kürzlich die Schweizer Pensionskasse Alvoso übernommen. Sehen Sie hier Wachstumspotenzial?
Matt. Die LLB verfügt dank der Kooperation mit der Bank Linth seit gut drei Jahren über eine Gruppengesellschaft, die schon seit längerer Zeit auch im Schweizer Vorsorgemarkt tätig ist. Per Anfang 2009 haben wir die Geschäftsführung und die Vermögensverwaltung der Pensionskasse Alvoso mit Sitz in Lachen im Kanton Schwyz übernommen. Wir können durch diese Zusammenarbeit Synergien nutzen und interessierten Unternehmen eine grenzüberschreitende Lösung aus einer Hand anbieten.
Wie stark profitieren die liechtensteinischen Pensionskassen in der Finanzkrise davon, dass sie die Verzinsung frei festlegen können?
Schweizer Pensionskassen sind von Gesetzes wegen verpflichtet, die Alterskapitalien zu einem jährlichen Mindestsatz zu verzinsen; für 2009 hat der Bundesrat einen Mindestzins von 2,0 Prozent festgelegt. Der liechtensteinische Gesetzgeber lässt den Pensionskassen deutlich mehr Flexibilität. Dies hat zur Folge, dass die liechtensteinischen Pensionskassen in wirtschaftlich guten Zeiten einen höheren Zins gewähren als die meisten Schweizer Vorsorgeeinrichtungen. Umgekehrt kann es in schlechten Jahren auch zu einer Nullrunde kommen.
BS: Arbeitgeber fordern Systemwechsel für kantonale PK
“Die Massnahmen zur Sanierung der Basler Pensionskasse sind untauglich. Statt Symptombekämpfung zu betreiben und Mogelpackungen zu schnüren, sind die Probleme an der Wurzel zu packen. Eine echte Sanierung muss auf der Leistungsseite ansetzen”, schreibt der Basler Arbeitgeberverband in einer Medienmitteilung. Der Verband fordert auf der Leistungsseite die Erhöhung auf 40 Beitragsjahre als Voraussetzung für die volle Rente sowie einen Wechsel zum Beitragsprimat.
Weiter heisst es in der Mitteilung: “Die vom Verwaltungsrat der Basler Pensionskasse vorgeschlagene indirekte Sanierung ist aus weiteren Gründen abzulehnen. So ist sie namentlich nicht paritätisch ausgestaltet, wie dies das Gesetz vorsieht: Während der Kanton als Arbeitgeber seinen Beitrag sofort zu leisten hat, sollen den Arbeitnehmenden mindestens 19 Jahre Zeit bleiben, um ihren Sanierungsbeitrag zu leisten. Das Motto „Längere Frist, weniger Belastung" ist reine Augenwischerei (…).”
“Das vorgeschlagene System kann aber schon allein mit Blick auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes nicht funktionieren. Sobald sich die Konjunktur erholen und es wieder zu Engpässen auf dem Arbeitsmarkt kommen wird, muss der Kanton in der Lage sein, wettbewerbsfähige Löhne zu bezahlen. Das ist aber nicht möglich, wenn die Arbeitnehmenden während der nächsten 19 Jahre PK-Sanierungsbeiträge zu leisten haben.”
“Schliesslich erscheint es als stossend, dass fast der gesamte Überschuss der Staatsrechnung 2008 in der Höhe von rund 640 Mio. Franken für den Arbeitgeberbeitrag zur Ausfinanzierung der Pensionskasse zurückgestellt wurde, nachdem bereits bei der Sanierung 2007 rund 1.5 Milliarden Franken für das Stopfen des PK-Lochs eingesetzt werden mussten. Damit wurden und werden dem Staat und der Wirtschaft erhebliche Mittel entzogen, die gerade in der aktuellen Krise anderweitig Verwendung finden müssten, namentlich für fiskalische Entlastungen.”
Unia: Die Renten sind zu tief
“Wie weiter mit den Pensionskassen? Mit einem Referendum und 205’000 Unterschriften hat die Unia die drohende Rentenkürzung vorerst gestoppt. Gewerkschafts-Chef Andreas Rieger (57) sagt, wie er unser Rentensystem sanieren will”, heisst es im Blick. Ein Auszug aus dem Interview.
Blick: Mit Ihrem Referendum gegen die Herabsetzung der BVG-Renten bringen Sie die ohnehin angeschlagene 2. Säule in eine dramatische finanzielle Schieflage.
Andreas Rieger: Die 2. Säule hat in der Tat Probleme und wir haben dazu auch Lösungsvorschläge. Doch zuerst sollten wir uns darüber unterhalten, was unser Rentensystem überhaupt leisten muss.
Blick: Der Bundesrat will das Problem mit tieferen Renten beheben. Wie lösen Sie das Problem?
Rieger: Zunächst einmal müssen wir die hohen Kosten senken. Vor allem bei den tiefen Einkommen ist das Verhältnis von Einzahlungen und Verwaltungskosten miserabel. Wenn wir diese Einkommen mit einem AHV-Zusatz absichern, haben wir schon viel gewonnen. Zweitens gibt es immer noch zu viele kleine Pensionskassen.
Blick: Geht es Ihnen mit diesem Referendum nicht vor allem darum, Ihre eigene Basis zu mobilisieren?
Rieger: Sie müssen das Gesamtbild sehen: Der Bankensektor hat uns in eine schwere Krise gestürzt, deren Zeche vor allem die Arbeitnehmer zahlen. Darüber hinaus will man uns jetzt noch die AHV und die 2. Säule kürzen. Mit unserem Referendum, das innert kürzester Zeit zustande gekommen ist, sagen wir: Halt, so geht es nicht weiter.
Sicherheitsfonds: Jahresrechnung 2008 mit Anlageverlust
Der Sicherheitsfonds konnte das sehr gute Ergebnis des Jahres 2007 im 2008 nicht mehr erreichen. Wohl resultierte trotz tieferer Beitragseinnahmen und leicht höheren Zahlungen bei den Insolvenzen und den Zuschüssen wiederum ein positives Betriebsergebnis von knapp 60 Mio. CHF. Aufgrund der Anlageverluste von 71 Mio. Franken musste insgesamt aber ein Verlust von 18. Mio. ausgewiesen werden. Die Fondsreserve liegt bei rund 349 Mio. Franken. Weiter zugenommen haben die Tätigkeiten als Verbindungsstelle zur EU und zur EFTA. Bis anhin wurden 4’900 Anfragen bei der Verbindungsstelle eingereicht.
ASIP: Durchblick mit-uns-für-uns
“Gemäss einer repräsentativen Umfrage vertrauen rund 70% der Schweizerinnen und Schweizer den Pensionskassen. Nur wenige wissen aber, wie die berufliche Vorsorge funktioniert”, stellt der Pensionskassenverband ASIP in einer Medienmitteilung fest. Die Auswirkungen der Finanzmarktkrise hätten in der Bevölkerung zudem für Verunsicherung gesorgt. Im Rahmen einer mit der Firma “business campaigning Switzerland” entwickelten Sensibilisierungs- und Informationskampagne will der ASIP das Wissen der Bevölkerung steigern, die Komplexität reduzieren und auch zu mehr Transparenz beitragen. “Nur wer die Zusammenhänge versteht, kann sich auch eine fundierte Meinung bilden: Wer nichts weiss, muss alles glauben!”, heisst es in der Mitteilung.
Der ASIP hat sich bemüht, die Dinge möglichst einfach zu erklären. Unter dem Stichwort “Umwandlungssatz” findet sich bspw. folgende Erklärung: “Das Altersguthaben kann mit einem Kuchen verglichen werden. Der Umwandlungssatz legt fest, wie gross die Kuchenstücke sind, die wir jährlich abschneiden dürfen. Je tiefer der Umwandlungssatz, desto länger reicht der Kuchen und umgekehrt.”
Geplant sind als weitere Mittel zur Verbreitung der Botschaft “Viralspots” und “Slampoeten”. Bei letzteren handelt es sich um Simon Libsig und Le Passant. Ein Novum, für Schweizer Kampagnen, wie der ASIP feststellt.
Mitteilung ASIP; Website mit-uns-für-uns
Stéphane Riesen: Les cotisations des salariés pourraient augmenter de 1,5%
Solidarité. Défenseur du 2e pilier, dont il rappelle qu’il est une assurance sociale, cet expert n’élude pas le coût à payer par les assurés de certaines caisses.
La droite hésite à faire feu sur Daniel Brélaz
Un rapport confidentiel démolissant le plan de redressement de la Caisse de pension de la ville brûle les doigts de LausannEnsemble. Radicaux et libéraux hésitent cependant à utiliser ses arguments chocs.
Blick zum Zins-Vorschlag von BR Leuthard
Bundesrätin Doris Leuthard hat jetzt einen radikalen Vorschlag gemacht: Vorübergehend dürfen die Pensionskassen zur Nullverzinsung greifen! Das praktiziert die Pensionskasse von Siemens Schweiz schon. Dagegen lehnt Leuthard Sanierungsbeiträge der Versicherten ab. Denn damit würde der Wirtschaft Geld fehlen, dass sie zur Erholung braucht.
Klar an dieser Alternative ist nur: Auf jeden Fall zahlen die Versicherten die Zeche. Welche volkswirtschaftlichen Auswirkungen aber die eine oder andere Lösung hat, ist unklar. Rechtlich möglich wäre auch, dass die Arbeitsgeber ihre Beiträge heraufsetzen. Doch das ist in der Rezession kaum zu erwarten. Ob eine Nullverzinsung aber die erhoffte Wirkung zeigt, ist offen, schreibt der Blick.
Leuthard will BVG-Mindestzins senken
Mit Blick auf ein mögliches 3. Konjunkturpaket erwägt Wirtschaftsministerin Doris Leuthard eine Senkung des Mindestzinssatzes in der beruflichen Vorsorge BVG auf Null. Der "SonntagsZeitung" sagte Leuthard, nun stehe gerade die Stützung der Kaufkraft im Vordergrund. Man könne bspw. den Pensionskassen mit Unterdeckung mehr Zeit für die Sanierung geben und den Mindestzins senken. Auch eine Nullrunde dürfe kein Tabu sein, sagte sie. Der Bundesrat hat den BVG-Mindestzins Anfang 2009 von 2,75 auf 2,0 % gesenkt, um den Folgen der Finanzkrise für die Pensionskassen Rechnung zu tragen.
Beobachter: Pensionskassen zahlen zu viel
Die Pensionskasse soll zusammen mit der AHV den Rentnern den gewohnten Lebensstandard sichern. Das funktioniert schon heute nur auf Kosten der Jungen, schreibt der Beobachter in einem Artikel von Bernhard Raos. Der Beobachter nimmt dabei auch die Befürworter des Referendums gegen die Anpassung des Umwandlungssatzes ins Visier. “Um existenzsichernde Renten für alle zu garantieren, haben die Unia und andere Organisationen das Referendum gegen die vom Parlament beschlossene Senkung des Umwandlungssatzes ergriffen – und mit über 200’000 Unterschriften eingereicht. Wenn man für 100’000 Franken Sparkapital ab 2015 nur noch 6400 statt 6800 Franken Rente erhalte, sei «die gewohnte Lebensweise für untere und mittlere Einkommen im Alter nicht mehr garantiert», argumentiert Schiavi.
Fragt sich nur, wer das finanzieren soll. Bloss auf bessere Zeiten zu hoffen ist dem Bundesamt für Sozialversicherungen zu wenig. So destabilisiere man letztlich das gesamte Vorsorgesystem. Die Erwerbstätigen werden so gezwungen, die Finanzierungslücke zu schliessen, die wegen der zu hohen Renten entsteht. Die Solidarität zwischen den Generationen steht vor einer harten Bewährungsprobe. Je länger man den Umwandlungssatz hoch hält, desto grösser werden die Lücken. Die Zeche dafür zahlen die Jungen.”
In einer Tabelle listet der Beobachter die Renten bei voller Beitragsdauer für einen Endlohn von 100’000 Franken auf mit einer Prognose, wie sich die Leistungen für eine Pensionierung im Jahr 2020 entwickeln werden. Erfasst werden neun Kassen im Vergleich mit dem BVG-Minimum.