Überraschend intervenierte die Bank of England in dieser Woche am Anleihenmarkt. Jetzt ist klar: Die Turbulenzen durch den umstrittenen Staatshaushalt hatten Pensionsfonds an den Abgrund gedrängt. Wie konnte das geschehen? Die NZZ schreibt:
Um böse Überraschungen zu vermeiden, vergleichen Manager von Pensionsfonds den Marktwert der von ihnen gehaltenen Assets mit dem gegenwärtigen Wert der künftigen Zahlungen an die Leistungsempfänger. Für dessen Berechnung wird üblicherweise ein Diskontsatz verwendet, der sich auf die Gilt-Zinskurve bezieht.
Um zugesagte Pensionen sicher auszahlen zu können, wären eigentlich inflationsgeschützte Anleihen die beste Anlage. Dann bewegen sich Assets und Verbindlichkeiten im Tandem. Veränderungen des Marktwerts der Anleihen gehen mit einer entsprechenden Veränderung der Zinskurve einher, die zur Berechnung des gegenwärtigen Werts künftiger Verbindlichkeiten benutzt wird.