Inside Paradeplatz berichtet über den (geplanten) Austritt der AXA aus dem Schweizerischen Versicherungsverband:
Die in französischer Hand befindliche Ex-Winterthur hat per Ende 2020 ihren Austritt beim Schweizerischen Versicherungsverband (SVV) gegeben. Gestern Abend bestätigte eine SVV-Sprecherin per Email den Austritt.
„Der Vorstand des Schweizerischen Versicherungsverbandes SVV ist von der AXA am 27. Mai 2020 schriftlich über deren Kündigung der Mitgliedschaft im Branchenverband per 31. Dezember 2020 informiert worden“, meinte sie.
Und sie schickt einem die Begründung, welche die Axa-Zuständigen dem SVV für diesen überraschenden Entscheid gegeben habe. Diese lautet:
„Im Rahmen der Weiterentwicklung ihrer Unternehmensstrategie überdenkt die AXA derzeit ihre Rolle im politischen und gesellschaftlichen Diskurs und ist daran, ein neues Verständnis als politischer Akteur zu entwickeln.“
„In diesem Zusammenhang prüft die AXA insbesondere auch, ob sich ihr neues Rollenverständnis mit einer Mitgliedschaft im Schweizerischen Versicherungsverband in seiner heutigen Form weiterhin vereinbaren lässt.“
Lukas Hässig kommentiert:
Die Axa-Chefs sagen nichts weniger, als dass sie sich durch den Versicherungsverband nicht mehr genügend repräsentiert fühlten.
Warum sonst spricht der Versicherer, der mit der Zurich und der Swiss Life zu den grossen Drei der Branche zählt, von neuem „Rollenverständnis“?