pw. Wir diskutieren in diesem Land in epischer Breite, ob der Mindestzins jetzt bei 0,75% oder 1 Prozent festgelegt werden soll. Und gleichzeitig erlässt eine ausser Rand und Band geratene Regierung ohne einen Hauch demokratischer Kontrolle die einschneidensten Massnahmen, ohne jeglichen Nachweis ihrer Wirksamkeit. Jetzt werden also wieder die Läden bis Ende Februar dicht gemacht. Nachdem der schon massiv gebeutelte Detailhandel während bald einem Jahr Schutzkonzepte entwickelt, Quadratmeilen von Plexi aufgestellt und das Personal hinter Masken gezwängt hat. Es soll Härtefallregelungen geben. Aber wir wissen von Restaurants, die noch keinen Rappen erhalten haben. Oder was ausbezahlt wurde, ist erbärmlkich. Ladenbesitzer, die bei unserer Beamtenschaft auflaufen und mit Formalitäten abgewimmelt werden, Musiker, die sich das Leben genommen haben. Und unsere Medien rutschen auf den Knien der Regierung hinterher, nicht anders als jene in autoritären Staaten. Geliefert werden Beipackzettel zu den Massnahmen, wie wir sie von Medikamenten kennen: wann dürfen wir noch atmen und wann lieber nicht. Aber Amazon bis Zalando können liefern, 7 Tage und 24 Stunden, ohne einen Rappen an den Staat abgeben zu müssen, maskenfrei, ohne Sozialversicherungsbelastung. Man fragt sich, was ist schlimmer: der Virus oder der Massnahmenwahnsinn? Zum Schluss noch ein Link zur Ostschweiz, wo offenbar noch ein denkfähiger Journalist tätig ist.
Update: Wir fügen den ebenfalls erfreulich kritischen Bericht in der NZZ an.
Ostschweiz / NZZ