Der Tages-Anzeiger zeigt die schlechte Kursentwicklung der Nestlé-Aktien und zeigt die Folgen für die Schweizer PKs auf:

Damit hat ein weiteres Aushängeschild für Schweizer Qualität an Glanz verloren – ein Unternehmen, das über Marken wie Smarties oder Nesquik jedem Kind vertraut ist. Nestlé ist für die Schweiz zwar kein Fall von «too big to fail» wie die Grossbanken, und als Arbeitgeber hat der Konzern in den letzten zehn Jahren in der Schweiz an Gewicht verloren: Die Zahl der Beschäftigten sank seit 2015 um 2000 auf 8500 letztes Jahr, bloss rund 2000 Landwirtschaftsbetriebe beliefern ihn.

Doch der Kurssturz an der Börse von über 40 Prozent seit 2022 trifft die Schweizer Bevölkerung direkt über ihre Pensionskassenvermögen. Da Pensionskassen einen Teil der Vorsorgegelder nah am Schweizer Aktienindex halten, leiden sie mit, wenn ein Schwergewicht wie Nestlé unter Druck kommt. Schätzungsweise 11 Milliarden des gesamten Schweizer PK-Vermögens stecken in Nestlé. Da die Pensionskassen breit diversifizieren, sind die Guthaben zwar nicht akut gefährdet, doch der Wertverlust schmerzt.

  TA