Nach drei Jahren Wohnschutz zieht der Kanton Basel-Stadt Bilanz. Das Mitte 2022 eingeführte Gesetz hatte zum Ziel, den Anstieg der Mietpreise zu bremsen. Wie die nun publizierte Auswertung durch das Statistische Amt aber zeigt, sind die Mietpreise in Basel in den letzten Jahren stetig weitergewachsen – genau so wie im Rest der Schweiz. Die Basler Zeitung schreibt:

Das Statistische Amt untersuchte drei Indikatoren, um die Auswirkungen des Wohnschutzgesetzes zu analysieren: Erwünschte Effekte, mögliche Nebenwirkungen und Anzahl Fälle, die vor die Wohnschutzkommission kamen.

Besonders interessant sind die Zahlen zu den Nebeneffekten. So zeigt sich, dass eine aussergewöhnlich hohe Anzahl Grundstücke kurz vor der Einführung des Wohnschutzgesetzes in Basel-Stadt in Stockwerkeigentum umgewandelt wurde. Danach ging diese Zahl rasch wieder zurück.

Dieser sogenannte Vorholeffekt dürfte durch die neu eingeführte Bewilligungspflicht ausgelöst worden sein. In vielen Fällen, so schreibt das Statistische Amt weiter, seien die Grundstücke nach der Umwandlung in Stockwerkeigentum Mietwohnungen geblieben.

  BaZ / Bericht Stat. Amt BS